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  • Abbreviatus

mehr als 1000 Beiträge seit 04.01.2011

Re: Der Kapitalismus ist...


> Es wurden "innovative Finanzprodukte" erfunden,
> gesetzlich installiert und durch die Systemmedien gepriesen, die
> durch ein zum Scheitern verurteiltes Casinospiel mit Jetons
> systemische Banken und ganze Staaten in den Ruin und Zusammenbruch
> führen *sollen*, so dass die scheiternden Banken und Staaten durch
> das noch im System verbliebene "echte" Geld aller Bürger "gerettet
> werden müssen". 

Ich würde das ergänzen bzw weiterführen wollen, indem ich sage, dass
es letztendlich nicht um Geld selbst geht, bzw nicht einfach nur um
Geld. Denn wäre dem so, könnte man den Reichen einfach jedes Jahr 5%
des Guthabens aufs Konto buchen, die Zentralbank zB, ist doch eh
alles nur Spielgeld. 
Das geht klar nicht, weil dann der letzte Rest "Wert" futsch wäre,
was mich zu der Ansicht bringt: Es geht nicht nur um Geld, sondern
dass das Geld, was sich da sammelt, auf einem ganz bestimmten WEG
dorthin kommt, nämlich als Zinszahlungen, Profit etc, also etwas, für
das jemand erst ARBEITEN musste. 

Damit steckt in dem Zustand "Geld auf dem Haufen" schon eine
Arbeitsleistung, denn nur mit dieser bewegt sich das Geld. Daher
funktioniert das auch nur mit gesetzlichen Zahlungsmitteln, sonst
könnten die Bürger sagen "Deine Forderungen erkenne ich nicht an",
doch bei der Staatsgewalt bleibt ihnen nichts übrig. 

Das gesetzliche Zahlungsmittel ist also nur ein Maß dafür, wieviele
Arbeitsstunden der Staat noch vom jeweiligen Menschen an den
Kapitalbesitzer zu "überweisen" hat. Vom Geld hat der ja auch nicht
viel, wohl aber von dem staatlichen Versprechen, das ganze Spielgeld
ganz bestimmt noch in zu leistende Arbeit, also in ein Quantum
Arbeitskraft, umzusetzen. 

Ich würde also sagen, dass die Zinsforderungen nicht auf Geld,
sondern auf garantierte, zu erbringende Arbeitsleistung lauten. 

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