Sicherlich ist der Kapitalismus ein motivierender Faktor um nach Marktlücken zu suchen und gewinnbringend zu produzieren.
Auch der Wettbewerb mit der Konkurrenz führt zu besseren und preiswerteren Produkten.
Sinnvoll ist der Kapitalismus aber erst dann, wenn er allen Menschen dienlich ist.
Dafür müssen Moral und Ethik vor Gier gestellt werden.
Das Wohl aller vor dem Wohl einzelner.
Das erfordert aber auch dementsprechende Gesetzesvorlagen, die in unseren Rechtssystemen nicht vollständig vorhanden sind.
Beispielsweise müssten Waffenproduktionen weltweit geächtet werden, Geld mit Geld verdienen (speziell Hedgefonds und short seller) verboten werden.
In Deutschland haben wir relativ gesehen eines der besten Sozialsysteme weltweit, unsere Arbeitsgesetze, Gewerkschaften und sozialen Sicherungssysteme sind soweit entwickelt, dass andere Länder nur davon träumen können (auch die USA ;-)).
Letztendlich wäre ein sozialer Kapitalismus ohne Gier die vernünftigste Variante.
Man könnte eine Deckelung des Eigentums festsetzen.
Warum muss ein Jeff Bezos zig Milliarden schwer sein? 10 Millionen würden für einen luxuriösen Lebensabend doch reichen.
Es macht ja auch keinen Sinn zu viel Eigentum anzuhäufen.
Zum Einen belastet es, weil man sich wahrscheinlich hauptsächlich damit beschäftigen muss es zu vermehren, zum Anderen kann man es ja nicht mit ins Jenseits nehmen.
Ein weiteres Problem unserer Zeit ist mit Geld Geld zu verdienen.
Ab einer bestimmten zur Verfügung stehenden Geldmenge ist das kein großes Problem mehr.
Dieser nicht so kleine Teil der Bevölkerung, der das ausübt, fehlt dem Markt als Arbeitskraft.
Wahrscheinlich aber auch nicht lange, denn wer sich nur damit beschäftigt bekommt nicht mehr viel anderes geregelt, verblödet, verliert seine Kreativität oder stirbt vor Angst sein Vermögen zu verzocken :-)