Gulet schrieb am 19.10.2024 12:22:
Solche Artikel sollte man immer vom Ende her lesen, weil sich nur dort der kleine, verschämte Hinweis auf die fehlenden Stromspeicher finden lässt.
Dieser Hinweis fehlt im Artikel von Herrn Goeßmann komplett!
Naja bisher wurden kaum Großspeicher gebaut weil einfach nicht genügend Strom übrig war das sich das rentiert hätte. Einen Batteriespeicher den ich nur 200 von 8760 Betriebsstunden im Jahr benütze ist nicht wirtschaftlich. Vor allem wenn ich diesen im Jahr darauf 10-20% billiger bauen kann weil die Preise für Akkus weiter extrem fallen.
Deswegen gibt es bisher hauptsächlich Heimspeicher, bei denen rentiert es sich immer den Solarstrom für 10c/KWh zu speicher anstatt den selben für 30c/KWh Arbeitspreis aus dem Stromnetz zu kaufen.
Aber auch die ersten großen Netzspeicher sind mittlerweile gebaut und noch deutlich mehr in Planung.
Die Batteriespeicher haben mit 11GW Leistung bereits die Pumpspeicherkraftwerke eingeholt und mit 16 GWh Kapazität wird es auch nur noch 1-2 Jahre dauern bis auch die Kapazität eingeholt wurde.
Bis 2030 sind 100 GWh Batteriespeicher in Deutschland geplant. Bei den aktuellen Ausbauzahlen bei Batteriespeichern werden wir das auch schaffen.
Von daher versteh ich nicht ganz was das Problem ist das diese im Artikel nicht erwähnt wurden?
In den USA sollen es bis Ende des Jahres 30 GW sein (die meisten Batterien sind dort auf 4 Stunden ausgelegt also wohl ~120 GWh) in China wurden letztes Jahr 32 GWh zugebaut (Gesamtkapazität hab ich leider nicht gefunden).
Also wir sind definitiv nicht das einzige Land das die Batterieinstallation hoch fährt.