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Avatar von Unbekannter Verfasser
  • friedensengel

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Frieden schaffen lohnt sich!


a. Indirekte Subvention der heimischen Ruestungsindustrie -> dadurch
Arbeitsplaetze sichern/schaffen. Die verbrauchten militaerischen Gueter
muessen ersetzt werden, daher muss man sich wieder neu eindecken. Und
Schroeder ist jedes Mittel recht um seine Traumarbeitslosenquote zu
erreichen.

b. Krieg kostet nichts: das zerbombte Jugoslawien braucht Kredite um
wieder auf die Beine zu kommen. Die bekommt es auch von uns, und zahlt
uns ueber die Zinsen die Kosten der Militaeroperation zurueck.

c. Indirekte Subvention der heimischen Exportindustrie: mit den
Krediten werden vornehmlich Auftraege mit Unternehmen aus den
Geberlaendern geschlossen. Siehe Kosovo z.Zt., das unter der
Ein-Mann-Diktatur von Bernard K. ein lukratives Geschaeftsfeld fuer
westliche Unternehmen ist. Das Geld aus den Aufbaukrediten wird
umgehend wieder zurueck in die Geberlaender gebracht :)

d. Enstorgung von Atommuell: Das Plutonium aus den DU-Geschossen wird
am besten ueber den Feind verstreut. Spart Lagerungskosten und
Castor-Transporte. Und innenpolitische Debatten um Endlager.

e. Entsorgung alter Technologie: Was man nicht an dritte Welt Staaten
loskriegt (wie die NVA Bestaende) muss man sonst teuer entsorgen. Alle
paar Jahre eine Friedensmission ist gesund, macht Spass und spart Geld.

f. politischer Einfluss: Laender die uns Geld schulden/unser Geld
brauchen um aus der Not herauszukommen sind kooperativer, als
diejenigen die es nicht tun. Die neue jugoslawische Fuehrung hat das
kapiert und wird uns bis Oktober Milosevic ausliefern.

g. Kriege machen munter: nichts staehlt den Volkskoerper besser als ein
gerechter Krieg gegen das Boese fuer das Gute. Die Begleitpropaganda
erledigen auf verschiedenen Ebenen die entsprechenden Wahrheitsstifter:
Boulevardpresse, Regimefernsehen, Staatsphilosophen.

h. Gewonnene Kriege sind gute PR: Man kann dann den Waehlern
weissmachen, dass man die Kosovaren vor dem Genozid bewahrt hat, ohne
einen Tropfen deutschen Blutes geopfert zu haben. Das bringt pluspunkte
bei den linken Gutmenschen (Auschwitz gerade noch verhindert!) und bei
den rechten Bundeswehrfans (Neues starkes Deutschland!). Es treibt die
Zahl der Regruten wieder hoch, da Wehrdienst offensichtlich
ungefaehrlicher ist, als mit 1,2 Promille vom Stammtisch nach Hause zu
fahren. Und die Bundeswehr ist eine interessante Loesung fuer die
Lehrstellenproblematik. Holt die Jugend von der Strasse! Steckt sie in
Eurofighter! :)

i. Freie Marktwirtschaft: die neue NATO Doktrin verlangt den
ungehinderten Zugang zu den Rohstoffen der Welt. Diesen gilt es auch
militaerisch durchzusetzen. Jugoslawien als (Ex)Schurkenstaat par
exellence (Milosevic = Hitler, Auschwitz, Kinderbraten etc.) und
Mazedonien (als der neue Balkanschurke im Sommer, wetten?) liegen quer
ueber der wichtigsten Landverbindung vom Westen in den Orient. think
pipelines. think big money. think different.

j. Flurbereinigung: Mit dem Eintritt der Ungarn in die Nato grenzte
diese an einen Schurkenstaat. Da er in ballistischer naehe des Westens
war, konnte er gefaehrlich werden. Mit einer effektiven Militaeraktion
wurde dieses Manko beseitigt. Europaeische Union mit einem solchen
Stachel im Fleich? Undenkbar.

Die NATO grenzt auch an den Irak, aber der ist dem Westen nicht
gefaehrlich. Man begnuegt sich damit woechentlich Luftangriffe zu
fliegen. Wenn die EU eines Tages Tuerkei als Mitglied empfaegt, wird
sich das aendern.

weiterhin viel spass.


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