Was am 11 Sept passierte, spielt aus liberaler Sicht schon eine Rolle. Wenn die offizielle Darstellung stimmt, dann war der "war on terror" vielleicht ueberzogen aber grundsaetzlich zumindest verstaebdlich und insofern akzeptabel. Wenn aber die US Regiering in die Ereignisse verwickelt war, ist die Situation eine voellig andere.
Dennoch geht es nicht um den 11. Sept selbst, sondern um die Frage was Demokratie wirklich ist. Wenn ein Staat zumindest hinnimmt, dass 3000 seiner Buerger ermordet werden, sagt etwas ueber das Verhaeltnis von Staat zur Bevoelkerung aus. Und darum geht es. Es ist ja nicht nur der WOT Folge des 11 Sept, sondern auch ein dramatischer Ausbau des Ueberwachungsstaates. Wenn es um Verschwoerungstheorien geht, geht es nur in zweiter Linie um den 11. Sept sondern vielmehr um Thesen zu Demokratie.
Diese Frage spielt fuer Leute die kapitalimuskritisch sind weniger einer Rolle, da hier der Staat als Herrschaftsinstrument des Kapitals verstanden wird. Auch aus bestimmten rechten Position ist die Frage weniger wichtig, wenn das Handeln einer Elite im scheinbaren Allgemeininteresse auch entgegen eines Mehrheitswillen als gerechtfertigt angesehn wird.
Den 11 Sept nur mit dem WOT in Zusammenhang zu setzen geht im Kern an der Diskussion um die Ereignisse vorbei.