logiko schrieb am 11.09.21 23:16:
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Moslems hingegen teilen mit den Daschihadisten denselben Glauben und dieselben Lehren und Wertvorstellungen. Auf dem Boden des Islam wächst der Terror im Kampf um die Vorherrschaft. Der Dschihadismus ist eine Volksbewegung des Islams der Gegenwart und wir befinden uns mit ihm im Krieg. Bin Laden sah sich als Avantgardist dieser Volksbewegung und er hatte Recht, das war er.
Ich gebe dir weitgehend Recht. Ich glaube, wir müssen die Spaltungsmethodik der Terroristen übernehmen. Die Aufgabe muss es sein, vor allem aber nicht nur Zuhause, die aufgeklärten Muslime von denen zu trennen, die den Westen bekämpfen. Die Kriege in Afghanistan und Irak waren da leider kontraproduktiv und haben nicht zuletzt den Zulauf zum IS verstärkt.
Natürlich ist unser Job nicht so leicht wie der eines Terroristen. Wir müssen eine Gradwanderung schaffen aus fairer Begegnung mit den einen, aber auch klarer Ansage an die Anderen. Die Appeasement-Logik bei manchen Deutschen kommt mir bald vor wie ein Stockholmsyndrom. Collateral murder und Abu Ghraib sind das andere Ende des Irsinns.
Ich würde zum Beispiel nicht sagen, dass der Islam zu Deutschland gehört. Das beunruhigt die einen und weckt falsche Erwartungen bei anderen. Aber jeder Muslim, der mit seiner Arbeit zum Gemeinwesen beiträgt und sich zu den Werten des Grundgesetzes bekennt, verdient Respekt und Gleichberechtigung.
Ein Grundsatz wäre für mich, das Religion Privatsache ist und Kopftücher nichts für Amtsträgerinnen sind, um mal ein Beispiel zu nennen. Ehrenmorde sollten nicht mit Strafminderung belegt werden, wegen der besonderen Folklore. Und ich glaube, wir sollten vor der eigenen Haustüre kehren und nicht am Hindukusch. Verachtung von Frauen, LBGT- Intoleranz und Judenhass sind absolut inakzeptabel und sind auch mit keiner Religion entschuldbar, um eine weitere Leitplanke zu benennen.