Ich habe nicht nur diesen Artikel vollständig gelesen, sondern auch
einige andere über chinesische "Geisterstädte", einschliesslich
solchen über grobe Fälschungen in westlichen Sensationsberichten,
etwa über Wenzhou. Und ich habe sogar schon solche "Geisterstädte"
gesehen.
Das Entwicklungsmodell für Wohnraum in China mag kritikwürdig sein,
bislang hat es mit wenigen Schleifspuren durchaus funktioniert. Es
besteht darin, dass die Immobilienentwickler die Mittel für ihre
Bauten grossenteils im voraus einwerben, dann die Gebäude errichten,
deren Wohnungen zum erheblichen Teil bereits verkauft sind. Parallel
mit der Fertigstellung werden (meist) die Infrastrukturen wie
Strassen, Strom und Gas, Be- und Entwässerung etc. bereitgestellt,
mitunter bereits Bauten für Behörden, Schulen und
Kultureinrichtungen. Der Bezug der Wohnungen erfolgt dann im Zuge
der Fertigstellung oder danach(wie auch sonst? Vorher ginge wohl
nicht).
Natürlich hat es in einem Land, in dem jährlich im Schnitt Wohnraum
für 30 Millionen Neubürger vom Land, 10-15 Millionen
Geburtenüberschuss und eine wachsende Millionenzahl von
modernisierten Wohnungen (was in China meist heisst: Abriss und
Neubau) neu hinzugebaut werden muss, ohne dass diese
Bevölkerungsbewegung gross reguliert wird (Chinesen haben
Freizügigkeit), auch Fehlallokationen gegeben und wird es weiter
geben.
Meist waren aber die Fehlallokationen schnell (das heisst, binnen 2-5
Jahren) ausgeglichen. Entweder fanden sich doch noch Bezieher im
angepeilten Marktsegment, oder die Ansprüche der Vermieter und
Verkäufer wurden heruntergeschraubt, mitunter wurde auch abgerissen.
Ich habe dabei selbst sehen können, wie ursprünglich als
Gewerbebauten geplante Gebäude gleich von Beginn so ausgelegt werden,
dass sie mit geringem Aufwand in Wohnbauten umgewidmet werden können.
Die "Geisterstädte" sind vor allem ein Wohlfühlgrusel für westliche
Chinacrashphantasten.
a^2
einige andere über chinesische "Geisterstädte", einschliesslich
solchen über grobe Fälschungen in westlichen Sensationsberichten,
etwa über Wenzhou. Und ich habe sogar schon solche "Geisterstädte"
gesehen.
Das Entwicklungsmodell für Wohnraum in China mag kritikwürdig sein,
bislang hat es mit wenigen Schleifspuren durchaus funktioniert. Es
besteht darin, dass die Immobilienentwickler die Mittel für ihre
Bauten grossenteils im voraus einwerben, dann die Gebäude errichten,
deren Wohnungen zum erheblichen Teil bereits verkauft sind. Parallel
mit der Fertigstellung werden (meist) die Infrastrukturen wie
Strassen, Strom und Gas, Be- und Entwässerung etc. bereitgestellt,
mitunter bereits Bauten für Behörden, Schulen und
Kultureinrichtungen. Der Bezug der Wohnungen erfolgt dann im Zuge
der Fertigstellung oder danach(wie auch sonst? Vorher ginge wohl
nicht).
Natürlich hat es in einem Land, in dem jährlich im Schnitt Wohnraum
für 30 Millionen Neubürger vom Land, 10-15 Millionen
Geburtenüberschuss und eine wachsende Millionenzahl von
modernisierten Wohnungen (was in China meist heisst: Abriss und
Neubau) neu hinzugebaut werden muss, ohne dass diese
Bevölkerungsbewegung gross reguliert wird (Chinesen haben
Freizügigkeit), auch Fehlallokationen gegeben und wird es weiter
geben.
Meist waren aber die Fehlallokationen schnell (das heisst, binnen 2-5
Jahren) ausgeglichen. Entweder fanden sich doch noch Bezieher im
angepeilten Marktsegment, oder die Ansprüche der Vermieter und
Verkäufer wurden heruntergeschraubt, mitunter wurde auch abgerissen.
Ich habe dabei selbst sehen können, wie ursprünglich als
Gewerbebauten geplante Gebäude gleich von Beginn so ausgelegt werden,
dass sie mit geringem Aufwand in Wohnbauten umgewidmet werden können.
Die "Geisterstädte" sind vor allem ein Wohlfühlgrusel für westliche
Chinacrashphantasten.
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