Nur Kriegsschäden?

Wohl nicht, der IS wird wohl beim Abzug intakte Gebäude absichtlich
zerstören. Auch hier sehr ähnlich dem Nazireich, praktiziert er hier
eine Taktik der "verbrannten Erde". Niemand hat Lust, verminte Ruinen
zu erobern und zum psychologischen Effekt kommt der wirtschaftliche,
dass sich die Eroberer von außen versorgen müssen. Das hat den
Vormarsch der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg tatsächlich verzögert. 

Die Wehrmacht hat auf ihrem Rückzug 81 Prozent der Infrastruktur
zerstört. So rabiat ist der IS wohl nicht. Also es ist alles schon
mal da gewesen. 

Der Wiederaufbau im Osten war im Osten staatlich organisiert und das
vorgelegte Tempo war atemberaubend, auch wenn das die Propaganda
heute verschweigt. Im Westen halbstaatlich und mit
gewerkschaftseigenen Betrieben. All das hat man heute nicht mehr,
insbesondere wenn der IWF Kredite gibt, wird er die sofortige
Privatisierung aller Staatsbetriebe fordern. Das ist dann die Frage,
ob die Privaten in der Lage sind, einen derartigen Wiederaufbau zu
stemmen.

Es sieht nicht gut aus. Dort, wo ein Landstrich entindustrialisiert
wird, kommt die Industrie nie wieder, siehe England. Was heißt das
für einen zerstörten Landstrich? 
Neoliberales Totalversagen ist abzusehen. Das natürlich nie
thematisiert werden darf.

Gruß Artur