Ostblock schrieb am 07.03.2022 13:35:
Artur_B schrieb am 07.03.2022 13:15:
Als die Lage an der Westfront aussichtslos wurde, holte Ludendorff dann doch den Liebknecht, um die Kapitulation zu verkünden.
Das ist schlecht möglich, denn Liebknecht saß seit Mai 1916 im Zuchthaus. Er kam, wie Rosa Luxemburg, erst Ende Oktober 1918 frei. Auch ein Grund, warum es den beiden nicht gelang in den zehn folgenden Wochen bis zu ihrem Tod, den Gang der Dinge zu beeinflussen.
Immerhin aber:
Die Ausrufung der Republik in Deutschland geschah am 9. November 1918 in Berlin gleich zweimal: durch den MSPD-Politiker Philipp Scheidemann am Reichstagsgebäude unter bürgerlich-demokratischen und durch den Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht am Berliner Schloss unter sozialistischen Vorzeichen. (Wikipedia)
Ich nehme an, du meinst Erzberger, einen der Führer der damaligen Reichstagsmehrheit, denen Ludendorff es natürlich nur zu gern überließ, die Suppe auszulöffeln, die er ihnen eingebrockt hatte.
Die erste Regierung war dann die unter Ebert, SPD. Und diese wurde mit der Dolchstoßlegende konfrontiert.