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Avatar von HeWhosePathIsChosen
  • HeWhosePathIsChosen

mehr als 1000 Beiträge seit 11.01.2005

Da müssen die Kurden jetzt klug sein und sich um ein gutes Image bemühen

Gegendemonstration sind da sehr gefährlich, man denke an Verräter, Saboteure und Provokateure zur Diskreditierung der Kurden.

Der deutsche Staat soll grundsätzlich keine Gegendemonstration in der Nähe von Demonstrationen erlauben, ganz einfach, siehe auch http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/AfD-Demo-Erfurter-Verhaeltnisse-in-Berlin/Schluss-mit-dem-Irrsinn-Wie-kann-das-Demonstrationsrecht-verbessert-werden/posting-25405952/show/

Die Kurden müssen bei Demonstrationen sehr achtsam sein und sollten es auch vermeiden, den deutschen Staat oder das Volk zu stören (auch nicht durch temporäre Verkehrsstörungen). Im Internet ist sehr viel mehr zu erreichen, mit guten Kommentaren, Petitionen und parlamentarischen Anträgen, z.B. durch die Linke.

Da muss man auch ein bisschen längerfristiger denken, durchaus auch auf Jahrzehnte. Ich bin für ein Kurdistan und wenn die Türkei nicht freiwillig gebiet abgibt, wird das Kurdistan letztendlich vielleicht sogar größer, siehe auch http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Halbe-europaeische-Loesung-aber-ganz-schnell/Don-t-worry-be-happy-Krisen-sind-auch-Chancen-einfach-genial/posting-24739730/show/

Die Kurden müssen (wenigstens in Deutschland) auch klar für ein gutes Deutschland und einen starken Staat sein und müssen sich demzufolge ggf. auch von verbrecherischen Kurden distanzieren.

Die Lage ist aktuell sehr günstig, weil die Türkei so eklatant im Unrecht ist - da dürfen die Kurden ihr Image nicht mit Unruhen gefährden. Die Opferrolle ist für die Kurden derzeit nützlicher, die Kurden dürfen also bei einer Demo nicht illegal auf Provokationen reagieren, sondern müssen sich möglichst gut verhalten und am besten alles filmen und mit der Polizei zusammenarbeiten.

Sehr wichtig ist auch der religiöse Aspekt: Kurden müssen auch für den Islam und das Judentum sein. Es wäre sehr unklug, es sich mit den großen Religionen zu verscherzen - während ein paar positive Aussagen zum Islam (aber natürlich nicht gegen Israel) sehr hilfreich sein können. Es darf der Türkei nicht gelingen, sich in der Kurdenfrage als Vertreter des Islam zu etablieren. Bisschen Allahu akbar und eine positive/legale Flagge mit dem islamischen Glaubensbekenntnis können da sehr hilfreich sein aber natürlich ist auch die aktuelle Islamskepsis und antiislamische Berichterstattung zu berücksichtigen, also Obacht (aber man denke auch an die vielen Moslems in Deutschland). Die Kurden sollten sich natürlich auch mit der Kirche anfreunden.

Des Weiteren gibt es viele Türken in Deutschland, also sollten die Kurden hierzulande nicht so schnell zu viel von der Türkei fordern, sondern erstmal mehr Autonomie in Syrien und Irak anpeilen.

Kurz gesagt: es gibt viel mehr Möglichkeiten als ein paar Demos und die Kurden sollten lieber nicht an Gegendemos teilnehmen - mit ein bisschen Glück gibt es auch so genug Protest und Streit aber dann sind die Kurden nicht beteiligt. (alles imho)

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