warum nicht 666 schrieb am 18.08.2024 19:29:
Wenn die Ukraine um ihre Existenz anstatt für fremde Interressen kämpfen würden hätten sie ´22 die Verhandlungen nicht abgebrochen. Dann wäre der Krieg zu Ende, die Ukraine territorial wieder hergestellt (bis auf die Krim) und 500000+ Ukrainer wären noch am Leben, und das nur für den "Preis" des Verzichts auf die NATO-Mitgliedschaft.
Daran stimmt ja so ungefähr gar nichts. Die Ukrainer kämpfen um das Überleben ihrer Nation und ihrer Kultur. Beides will Putin mit seinem Angriffskrieg erklärtermaßen auslöschen. Hätten die Ukrainer in Istanbul kapituliert, denn darauf lief es hinaus, dann wären über die kommenden Jahrzehnte ganze Generationen von Ukrainern in Gefahr gewesen.
In Istanbul wurde nicht über die Rückgabe der illegal besetzten Gebiete verhandelt, das hat Putin niemals akzeptiert. Auch hier im Forum wurde eine Zeitlang, solange es opportun erschien, behauptet, Putins eigentliches, einziges und irgendwie legitimes Kriegsziel wäre die Schaffung eines Landkorridors zur Krim. Davon hört man "komischerweise" gar nichts mehr.
Scholz hat Putin direkt vor dem Beginn der Invasion versichert, daß die Ukraine für die nächsten dreißig Jahre nicht Mitglied der NATO werden würde. Deutschland hat wie jedes andere NATO-Mitglied in dieser Sache ein Vetorecht. Die Ukraine war nicht in der NATO, ist nicht in der NATO und eine Aufnahme stand auch nicht bevor. Das kann gar nicht der Kriegsgrund gewesen sein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.08.2024 08:24).