Ja, sicher hängen sie an den Töpfen. Diese sind auch gut gefüllt. Das Problem ist doch aber, dass irgendjemand letztlich die Töpfe wieder füllen muss. Die USA haben mit dem Leih- und Pachtverträgen eine gute Einnahmequelle generiert. Das funktioniert aber auf Dauer nur mit solventen Zahlern. Die Briten hatten, glaube ich, bis in die Neunziger noch die Verbindlichkeiten aus WWII abzuzahlen.
Hier haben wir einen potentiellen Schuldner, den die Ratingagenturen gerade mit "Ramsch" bewertet haben. Diesen Zahlungsausfall trägt unter sehr glücklichen Umständen vielleicht (teilweise) die EU, mit Sicherheit aber nicht Russland. Dann bleibt nur der amerikanische Steuerzahler. An dieser Milchkuh hängen aber schon zuviel andere. So viele z.B., dass es sich offensichtlich nicht lohnt, eine zweite Produktionslinie für dringend benötigte 155mm Granaten aufzubauen.
Es sieht so aus, als haben die USA zwar jemand gefunden, der ihre Wehrtechnik verwendet. Er bezahlt sie aber nicht. Das wird Washington gerade langsam bewusst.
(Btw, der Werbeeffekt für ihre Technik ist auf dem aktuellen Schlachtfeld auch eher erbärmlich. Wer kauft sich jetzt nach zwei Jahren Krieg auf Augenhöhe Patriot, Himars oder Abrahms, wenn er für ein Drittel oder weniger des Preises SS400, Lancet und T80 bekommen kann? China und Indien[!] wechseln schon mal nicht.)
Oyan