Immanente Kritik

Peter Decker liefert in dieser Analyse eine punktgenaue Verortung dessen, was im Allgemeinen als demokratischer Meinungspluralismus fungiert und wie das Verhalten zu einem Thema notwendig in einer Frage und dessen Beantwortung gipfelt, die von vornherein, a priori gesetzt sind. Letztere sind staatlich als der Rechtsstandpunkt, staatsbürgerlich als der moralisch eingenommene Standpunkt einem Sachverhalt (hier: Ukrinekrieg) gegenüber bekannt. Von diesem Außen, dem Sachverhalt gegenüber, werden diese Standpunkte im Sinne einer Rechtfertigung ihrer Parteilichkeit als die ultima ration ihres Verhaltens dem Sachverhalt gegenüber zementiert.
Decker geht nun einen anderen Weg, nämlich den der Erklärung des Sachverhalts aus ihm selbst heraus, also aus den Interessen und Zwecksetzungen des Gewaltsubjektes Staat und nicht aus den nachgelieferten und/oder rechtfertigenden "guten Gründen"!
Somit werden Erkenntnisse aus der inneren Kritik des Sachverhaltes, dessen ideologischer Schein sich als rechtlicher und moralischer Standpunkt und daher bloß "rechtfertigende" Teil des Sachverhaltes zu erkennen gibt, sichtbar, die, so man gewillt ist, das Bornierte der unwissendnen Parteilichkeit abzulegen, zum Realen des Interesses des Gewaltverhältnisses STAATes beitragen können.