NATOPudel schrieb am 14.06.2022 18:07:
Nachdenken, bis Russland die Ukraine besiegt und in das russische Reich integriert wurde?
Ob Du nachdenkst oder nicht, entscheidet den Verlauf des Krieges nicht. Nachdenken könnte aber einen positiven Effekt auf das Niveau Deiner Beiträge haben.
Sie sollten weniger intensiv die Bild Zeitung lesen. Es gibt genügend deutsche, internationale, seriöse Zeitungen, durch die man sich informieren kann.
Die Qualität unserer Medien ist derzeit unterirdisch. Differenzierte Analysen sind praktisch nicht zu finden.
Wobei an sich die wichtigsten Punkte keine sind, die man anzweifeln kann. So handelt es sich eindeutig um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg und dieser ging eindeutig von Russland aus, nicht der Ukraine. Es war/ist ein Verstoß gegen die UN Charta.
Die historischen Begebenheiten lassen durchaus andere Interpretationen zu, vor denen Du konsequent die Augen schließt.
An den Folgen des Krieges, d.h. den Toten des Krieges, ist dementsprechend ausschließlich Russland verantwortlich.
Weitere mögliche Interpretationen:
- Hätte sich die Ukraine an die Minsker Verträge gehalten, gäbe es keinen Krieg, d.h. für jeden Toten ist ausschließlich die Ukraine verantwortlich.
- Würden die USA nicht durch eine Marionettenregierung den Konflikt schüren, gäbe es keinen Krieg, d.h. für jeden Toten sind ausschließlich die USA verantwortlich.
usw.
Weiterhin kann Russland jederzeit ohne Verhandlungen den Krieg durch Rückzug auf sein Territorium beenden.
Nein, die Konsequenz wäre eine Nato-Ukraine mit Atomwaffen, die einen Enthauptungsschlag gegen Russland zuließen. Du kannst also getrost davon ausgehen, dass die Russen sich nicht einfach zurückziehen werden. Die nächste Eskalation wird sein, uns bei unseren Sanktionen zu unterstützen, sprich uns schlagartig sämtliche russische Rohstoffe zum ungünstigsten Zeitpunkt zu entziehen. Die 2. Stufe dürfte dann ein nuklearer Schlag gegen Europa sein, z.B. mit Vernichtung von Gasspeichern und Verteilungsinfrastruktur. Unterstelle den Russen kein emotionsgetriebenes Handeln sondern ein Handeln wie in einem Schachspiel. (Unsere Situation: Matt in 1 Zug)
Weiterhin ist Fakt, dass die Annexion der Krim ein Verstoß gegen das Budapester Memorandum ist, das die territoriale Integrität der Ukraine gegen die Abgabe der Atomwaffen zusicherte. D.h. der Vertragsbruch datiert schon von 2014.
Die Annexion wurde auch von der UN nicht legitimiert.
Nach Selenskijs Ausführungen, die Ukraine nuklear aufrüsten zu wollen, dürfte die Ukraine die Vereinbarungen gerissen haben, nicht Russland.
Insgesamt aber ist es nicht in unserem Interesse, den Konflikt mit Russland weiter zu schüren. Wir haben Interesse an russischen Rohstoffen, nicht an verbal entgleisenden ukrainischen Botschaftern und Präsidenten. Daher sollten wir sämtliche Sanktionen gegen Russland aufheben, NS2 in Betrieb nehmen und uns auf humanitäre Hilfen in der Ukraine beschränken.