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  • Georg Meier

mehr als 1000 Beiträge seit 19.07.2012

Re: Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestollen.

Versuche dich über die Zeit zwischen 2012 und 2014 in der Ukraine zu informieren.
Nicht unbedeutend ist hier die Familie Biden, welche zur Zeit den US-Präsidenten stellt.
Daneben auch Guido Westerwelle, wobei er eher am Rande stand.
Er wurde durch unseren jetzigen Bundespräsidenten abgelöst.
Eines der wichtigsten Ereignisse war der Brand im Gewerkschaftshaus in Odessa.
Auch die Enstehungsgeschichte der Milizen und deren Erstarken ist wichtig.
Es gab noch Streiks in den Kohlegebieten im Donezk und einiges mehr.

Ich erzähle dazu nichts selbst, da ich anderen, auch dir, genug Verstand und Respekt entgegen bringe, dass sie sich selbst informieren und die Information selbst deuten können.

Zur Krim nur soviel.
Formal wurde die Krim unter Chruchtschow der Ukrainischen Sowjet-Republik zugeschlagen. Im Rahmen einer Gebiets- und Verwaltungsreform.
So "ähnlich" wie der Zusammenschluß von Baden und Würtenberg.
Aber wie in Baden-Würtenberg bleiben Unterschiede in Sprache, Traditionen etc. bestehen. Das geht soweit, dass es immer noch die von "der Alb" gibt und die aus Manhem etc. pp.
Sewastopol konnten die Russen nach der Unabhängigkeit der Ukraine weiter nutzen. Wurde sogar zeitweise von beiden Staaten genutzt.
Zusammen mit der traditionell russisch-stämmigen Bevölkerung auch kein Problem.
Zum Problem wurde es erst nach dem Putsch/ der Revolution.
Und das war nach Tchetschenien und Georgien das erste mal, das Russland massiv intervenierte.
Recht oder Unrecht? Schwer zu beurteilen.

Was auch interessieren könnte, ist die Art und Weise, wie der Warschauer Pakt zerfiel und wie aus der UdSSR via GUS-Staaten letztlich das heutige Russland wurde. Hier spielt die ehemalige Verfassung der UdSSR eine wichtige Rolle.

Nimmt man hier den Vergleich zu separatistischen Bewegungen im Westen (Irland/ Nordirland, Schottland, Katalonien etc. etc) wird man sehr große Unterschiede feststellen.
Ein solches Desaster gerade wie zwischen Iren und Engländern gab es da Gott sei Dank nicht.

Evtl. reicht das aus um solche Vereinfachungen, wie der Spruch mit dem "Geschenkt" als genau das gerade zu stellen. Eine Vereinfachung, welche aber gerade dieser Situation sicher nicht gerecht wird.

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