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  • teutolith

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Re: Wieder haarscharf an der Legitimierung des Angriffskrieges vorbei

NATOPudel schrieb am 14.06.2022 12:20:

Den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des faschistischen Russlands mittelbar zu unterstützen, indem man Waffenlieferungen zur Unterstützung der Ukraine diskredititiert und gleichzeitig kaum je ein Wort über die russischen Kriegsverbrechen zu verlieren, lässt nur einen Schluss zu, auf wessen Seite die Telepolis Redaktion steht.

So ist es leider. Die einzige andere Erklärung, die ich für diese prorussische Schlagseite hätte, wäre die von einer etwas verpeilten Vorstellung, was guten Journalismus ausmacht, "die eine Seite kommt mehr als genug zu Wort, die andere muß auch gehört werden". Sorry, aber mit der Begründung könnte man auch Artikel von Holocaust-Leugnern abdrucken.

Natürlich kleidet man alles in Fragen und umgeht elegant die Frage, was denn anstelle der Waffenlieferungen zu tun wäre. Da der russische Diktator ja deutlich gezeigt hat, was er von friedlichen Verhandlungslösungen hält - NICHTS, außer die Ukraine kapituliere und lasse sich in sein Reich eingliedern -, als was er sich sieht - als neugeborener Peter der Große - und was er noch vorhat - Rückabwicklung der Auflösung der Sovietunion und des Warschauer Paktes, bedingungslose Hegemonie über Europa.

Ja, da scheint ein wirklich weltfremder Glauben vorzuherrschen, daß man Putin nur "entgegenkommen" müßte, damit er nicht "sein Gesicht verliert", und prompt wäre alles wieder wie früher. Das bißchen Ukraine sind wir bereit zu opfern, und im nächsten Jahr hält der lupenreine Demokrat noch eine historische Rede im Bundestag, und dann weinen wir alle vor Glück.

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