Kultur ist Gulasch und Scrobel steht a der Gulaschkanone. Egal was
passiert – bei Scrobel gibt’s Nachschlag. Kostprobe gefällig?
Da ist eine Adorno-Biografie "flott geschrieben und läßt sich süffig
lesen". Fünfmal gebrauchte er diesen Satz in einer Buchbesprechung.
Schade um die Biografie.
Da ist ein Roman "herausgeschwitzt wie ein Fieber und hat alle
Chancen zum Vademekum seiner Kult-Gemeinde" zu werden.
Da ist ein Film mal "eine trashig und verzweifelt dekonstruierte
Hommage an..." und mal "eine Endlosschleife rasant (schon wieder
dieses Wort ) inszenierten Bildersturzes".
Und Pop ist selbstverständlich " die Entschlüsselung alltäglicher
Referenten im Medium fragmentierter Wahrnehmungsweisen" .
Ist zwar alles Quatsch mit Soße, klingt aber irgendwie gut. Weiß
nicht, ob man das in Berkeley lernt. Hört sich eher an, als hätte er
an der Phrasendreschmaschine des Feuilletons gelernt.
Scrobel ist lieb: Für uns verwandelt er alle Hinweise in Zeichen der
Zeit und die Zeichen dann wiederum in Bedeutung. Wenn das Handtuch am
Haken wackelt, sagt uns Scrobel, warum es das tut. So gesehen ist er
der beste Beweis dafür, dass die Kulturproduktion funktioniert wie
die Herstellung von Schweizer Emmentaler: man nimmt die Löcher und
legt den Käse drumherum...
passiert – bei Scrobel gibt’s Nachschlag. Kostprobe gefällig?
Da ist eine Adorno-Biografie "flott geschrieben und läßt sich süffig
lesen". Fünfmal gebrauchte er diesen Satz in einer Buchbesprechung.
Schade um die Biografie.
Da ist ein Roman "herausgeschwitzt wie ein Fieber und hat alle
Chancen zum Vademekum seiner Kult-Gemeinde" zu werden.
Da ist ein Film mal "eine trashig und verzweifelt dekonstruierte
Hommage an..." und mal "eine Endlosschleife rasant (schon wieder
dieses Wort ) inszenierten Bildersturzes".
Und Pop ist selbstverständlich " die Entschlüsselung alltäglicher
Referenten im Medium fragmentierter Wahrnehmungsweisen" .
Ist zwar alles Quatsch mit Soße, klingt aber irgendwie gut. Weiß
nicht, ob man das in Berkeley lernt. Hört sich eher an, als hätte er
an der Phrasendreschmaschine des Feuilletons gelernt.
Scrobel ist lieb: Für uns verwandelt er alle Hinweise in Zeichen der
Zeit und die Zeichen dann wiederum in Bedeutung. Wenn das Handtuch am
Haken wackelt, sagt uns Scrobel, warum es das tut. So gesehen ist er
der beste Beweis dafür, dass die Kulturproduktion funktioniert wie
die Herstellung von Schweizer Emmentaler: man nimmt die Löcher und
legt den Käse drumherum...