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Antwort

Erstmal danke, daß endlich mal Links kommen.

LuisDeLirio schrieb am 1. Februar 2008 20:13

> Es waren die Russen, die die Afghanen (die gesamte Bevölkerung!)
> bombardierten, das gesamte Land in Schutt und Asche bombardierten,
> Minenfelder legten, die heute noch die Kinder zerfetzen. Die
> Verbrechen der UdSSR in Afghanisten sind legendär, aber im negativen
> Sinne.

> Die UdSSR wollte nicht "helfen", sondern Afghanistan, übernehmen und
> in eine kommunistischen Diktatur umwandeln.

> http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Afghanis
> tan/Geschichte.html

Nicht einmal auf der Webseite des AM findet man Belege für die
unterstellten Ziele der SU. -> Wertlos

> "Major Michail Romanov vom sowjetischen Geheimdienst KGB befehligt
> das Kommandounternehmen der Spezialeinheit "Alfa". Sein Auftrag ist
> klar: Der afghanische Präsident Hafizullah Amin ist zu liquidieren.
> An diesem Unternehmen beteiligt sich auch das so genannte
> "muslimische Bataillon" des sowjetischen Militärgeheimdienstes GRU,
> das in afghanische Uniformen gesteckt wurde, um die Amin-treuen
> Wachmannschaften leichter zu überrumpeln."
> http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/334194/

Sorry, der Link führt NICHT zum angegebenen Text.
Außerdem fehlt jede Einordnung, wird auf die innenpolitische Lage
(Schah, Daoud, Taraki, Amin) in keiner Weise eingegangen. Dabei ist
das entscheidend für die Beurteilung. Zudem gelten Tarakis Hilferufe
an die SU als belegt:
"Tarkis hatte übrigens mehrfach und dringend um sowjetische
Militärhilfe gebeten, um innere Unruhen zu bekämpfen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Afghanischer_B%C3%BCrgerkrieg_und_sowjet
ische_Invasion

> "Die UdSSR schiebt als Begründung für die militärische Intervention
> einen Beistandspakt vor, den sie mit der kommunistischen Regierung in
> Kabul geschlossen hat. Die pro-sowjetische Regierung in Afghanistan
> ist durch islamisch-fundamentalistische Gruppierungen im Land in
> Bedrängnis geraten. Die sowjetischen Truppen - so die Machthaber im
> Kreml - sollen "Ruhe und Ordnung" im Land wiederherstellen. Die
> Moskauer Führung holt den Kommunisten Karmal aus dem Exil zurück und
> setzt ihn als neuen Regierungschef ein. Die Machthaber in Kabul
> besitzen jedoch nach wie vor kaum Rückhalt in der Bevölkerung und
> können sich gegen die muslimischen Rebellen (Mudjaheddin) nur mit
> Waffenunterstützung der Roten Armee behaupten."
> http://www.willy-brandt.org/bwbs_biografie/SALT-Abkommen__NATO-Doppel
> beschluss_und_Afghanistan_B371.html

Die Darstellung hier ist wieder äußerst verkürzt. Sie ignoriert u.a.,
daß selbst nach dem Abzug der Sowjetarmee mehrere Großoffensiven der
Gotteskrieger zurückgeschlagen worden - die afghanische Armee wurde
in kurzer Zeit weitgehend säkular und schlagkräftig (Die Armee hatte
sich auch von Anfang an - gegen Daoud - auf die sozialistische Seite
gestellt). Erst der Zusammenbruch der Wirtschaft des Landes hat den
Fundamentalisten in den 90er Jahren zum Sieg verholfen.

> "Die Abdankung Zahir Schahs war Resultat des ersten von der
> Sowjetunion unterstützten Staatsstreichs. Anschließend verhalf die
> UdSSR einer prosowjetischen Regierung zur Macht. 1978 ging das Spiel
> von vorne los. Das afghanische Volk begann Widerstand zu leisten und
> ab Januar 1980 griff die Sowjetunion massiv ein, um die von Rebellen
> beherrschten Gebiete vor allem im Südosten des Landes wieder unter
> ihre Kontrolle zu bringen."
> http://www.arte.tv/de/geschichte-gesellschaft/Quo-vadis-Afghanistan_3
> F/1758536.html

Was ohne die massive Unterstützung des US-Imperiums für die grausamen
Gotteskrieger auch gelungen wäre.

> "Der Krieg, der nicht zu gewinnen war
> Die Intervention der Sowjets in Afghanistan 1979 führte ins totale
> Desaster"
> http://www.zeit.de/zeitlaeufte/sietz_afghanistan

> Die Kommunisten sind und waren die größter Verbrecher aller Zeiten.

Diese furchtbare Behauptung muß vielen, zum Beispiel
Holocaust-Überlebenden, als Entgleisung erklingen. Daß Du sie
bringst, entlarvt dich. 

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