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  • KaufmannK

582 Beiträge seit 09.04.2013

Dutzenfach widerlegt

ToBeOrNotToBe schrieb am 18. Mai 2013 15:11

> Tja, nur wächst die Bevölkerung exponentiell, die Erdoberfläche aber
> nicht.

1.) Die Erdoberfläche ist nahezu menschenleer

2.) Einstmals dünn/nicht besiedelte Gebiete können mit moderner
Technik durchaus besiedelt werden. (Trockenlegung Zuidersee in den
Niederlanden, Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe in Italien:
Beides heute landwirtschaftliche Exzellenzgebiete. Großtädte wie
Stockholm oder St.Petersburg sind in kalten nördlichen Breiten heute
betreibbar, dank Kernergie)

3.) Neulandgewinnung ist heute noch viel einfacher möglich als
früher: Man denke daran, daß sowohl Hongkong, Singapur als Tokio
u.v.a.m. dies weitläufig praktizieren. Und man bedenke ferner, daß
Städte wie Venedig oder Suzhuou in China schon vor Jahrhunderten auf
dem Wasser gebaut wurden. Und damals wie heute extrem reiche Städte
sind. Und wem das zum Thema Neulandgewinnung nicht reicht, der gehe
nach den Emiraten, wo der Scheich künstliche Inseln vor der Küste
aufschichten läßt. Auch Dubai ist sehr reich.

4.) Da über 70% der Erdoberfläche aus WASSER besteht, wo derzeit gar
kein Mensch wohnt, so gibt es noch viel Raum für Expansion.

5.) Neulandgewinnung ist keinesfalls auf Wasserflächen beschränkt.
Mit Dynamit und Bagger ebne ich Dir auch Berge ein und stelle dort
Wohnhäuser hin. Gar kein Thema, wird auch alles weitläufig
praktiziert.

6.) Der Mensch hat sowas wie den Hochbau erfunden. So wird aus einer
Grundfläche von 200qm am Boden eine multiplizierte Wohn- oder
Nutzfläche nach der Anzahl der Stockwerke.

7.) Der Mensch hat sowas wie den Tiefbau erfunden. Man erkennt dies
z.B. an sog. Tiefgaragen. Auch wenn Tiefbau viel teurer als Hochbau
ist, so ist unbestreitbar, daß er weitläufig gemacht wird. Und neuen
Platz schafft. Egal ob als Weinkeller oder für Autos.

8.) Kernergie macht - wie gesagt - unwirtliche Gebiete in der Kälte
bewohnbar. Ohne seine 4 Reaktoren wäre St.Petersburg keine
Millionenstadt. Aber die Kernergie hilft nicht nur in der Kälte.
Sondern auch auch dort, wo es sehr heiß ist. Erstens treibt sie die
Klimaanlagen, zweitens kann sie die Energie für Meerwasserentsalzung
liefern. Und wenn man eines gerne in heißen Gebieten hat: So ist es
sauberes Süßwasser. Keine Phantasie, sondern Realität. Der Scheich
von den Emiraten, der Emir von Dubai hat bereits 4 Reaktoren gekauft.
Für Klimaanlagen, für die neue Metro und für die
Meerwasserentsalzung.

Daß die Menschheit ein "Volk ohne Raum" sei, ist einfach hanebüchener
Unsinn.

> Die Frage ist also schon rein mathematisch(*) nicht, _ob_ das
> System(**) bei weiter wachsender Bevölkerung zusammenbricht, sondern
> nur _wann_!

Du Untergangsfanatiker. Ich verrate Dir was: Nix bricht zusammen.
Bzw.: Irgendwann mal. Sieht aber nicht danach aus. Zumal die Technik
immer besser wird: Bei der Trockenlegung der Zuidersee als auch bei
den Pontinischen Sümpfen haben sie noch mit der Schaufel gearbeitet.
Und selbst das waren große Erfolge. in Venedig und Suzhou
desgleichen, ist ja schon etwas länger her. Heute hat man ganz andere
Maschinen, da schaufelt der Bagger.

> Da sich die Erdoberfläche nicht vergrößert,

Siehe oben. Erstens ist die Erdoberfläche kaum besiedelt, zweitens
existiert Neulandgewinnung.

> kann man auf der Seite
> bessere Anbaumethoden, bessere Nahrungsmittelverteilung etc. zwar
> einiges tun, aber das schiebt den Zusammenbruch nur heraus.

Jaja, der Zusammenbruch. Das Lieblingsmem aller Linken. Die es
einfach nicht verarbeiten können, daß alles immer weiter geht.

 Die
> wichtigste Änderung sine qua non _muss_ also auf Seiten des
> Bevölkerungswachstums erfolgen.

Ich empfehle Dir diese Sekte in Brasilien. Da haben sie erst kürzlich
einen Typen, seine Frau und seine Freundin hochgenommen, die
mindestens zwei Morde begangen haben und dann die Mordopfer
aufgefressen. Begründung: Reduktion der Weltbevölkerung. Meine Frage:
Warum haben sich diese Mörderkannibalen nicht selbst umgebracht,
anstatt unschuldige Menschen zu belästigen?

> http://www.bild.de/news/ausland/kannibalismus/kannibalen-sekte-brasilien-23660784.bild.html

> (*) mathematische Gesetze sind zwingend wie Naturgesetze; da kann man
> rumphilosophieren, solange man will...

Das ist völliger Unsinn, da ich mir mathematisch einen x-beliebigen
Raum (z.B. einen Zahlenraum) definieren kann, der mit der Empirie
überhauptnix zu tun haben muß. Kann in sich ein völlig logisch
geschlossenes
Konzept sein, hat aber keinerlei Relevanz für die Realität. Und kein
Mathematiker würde jemals behaupten, er arbeite empirisch.

Denn es gibt auf der ganzen Welt empirisch meßbar keine einzige Zahl.
Oder hast Du schon mal eine Zahl gesehen? Nicht ein ZahlSYMBOL,
sondern die Zahl selbst? Nein, hast Du nicht. Zahlen sind keine
Realitäten. Zahlen sind evtl. Abstraktionen ÜBER Realitäten. Das
KÖNNEN Zahlen i.d.T. sein, das MÜSSEN sie aber ganz gewiss NICHT
sein.

Mathematik ist eine Sprache. Sprache KANN Symboliken und Semantiken
entwickeln, die reale Sachverhalte zum Thema haben: "Da steht EIN
Pferd. Das Pferd hat VIER Beine." Hier haben wir die Sprache der
Mathematik in der Form EIN und VIER und, auch die Sprache der Physik,
denn das Pferd "steht" (Bewegung=0) wir haben natürliche Sprache, der
Gegenstand den wir sehen, wird mit "Pferd" benamt.

Aber genausogut kann ich Märchen von Hexen und Dämonen erzählen oder
mir Stringtheorien ausdenken. Wie jede Sprache ist auch die
Mathematik zur Fiktion fähig. Fiktion hat aber mit der Realität nix
zu tun. Wo ist die Hexe, wo ist der String? Nix is. Fiktional.
Fiktionen sind keine Realitäten.

KaufmannK

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