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  • Mosquito337

mehr als 1000 Beiträge seit 15.10.2010

Perlen vor die Säue

Soso, Übervölkerung ist also kein Problem und es ist alles nur eine
Frage der Umverteilung.

Im Film "Dr. Schiwago" kann man das ganz gut sehen, wie die Bürger
und Proletarier in das grosse Patrizierhaus des Arztes und seiner
Familie einziehen und diese am Ende in ein Zimmer drängen, das zum
Leben ausreicht. 

Abgesehen davon, dass die Bürger und Proletarier hier nicht unbedingt
als Sympathieträger dargestellt wurden, was würde es bedeuten, den
Reichtum der industrialisierten Staaten so, wie der Autor es gerne
will, "umzuverteilen".

Durch möglichst "gerechtes", also wohl gleichmässiges Umverteilen,
wird ein Durchschnitssreichtum geschaffen. Etwa so wie die
Wohnverhältnisse in dem Haus vom Dr. Schiwago. Das kann man nun als
durchschnittlichen Reichtum bezeichnen oder als durchschnittliche
Armut. 

Tatsache ist, dass durch Umverteilen keine Werte neu geschaffen
werden, sondern eben umverteilt. Da die Mehrheit überaus arm ist,
bedeutet es wohl auch, dass der Durchschnittsreichtum nach der
"gerechten" Umverteilung eher auf dem Niveau der allgemeinen Armut
von voher liegen wird als auf dem Niveau, dass die Reichen vorher
hatten.

Die Perlen sind vor die Säue geworfen worden. 

Ich wäre lieber dafür,
die Säue zu schlachten* und mit den Perlen irgendetwas Schönes zu
machen, das als Kulturgut den Zeitgeist überdauert.   

*figurativ, bzw. sie in freier Wildnis sich selbst zu überlassen,
aber "bitte nicht füttern"

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