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804 Beiträge seit 25.06.2010

Re: Kernaussagen ...

TecDoc schrieb am 20. Mai 2013 04:12

> > > Nehmen wir mal die Kernaussagen des Autors/Artikels:
> > 
> > Erstmal zitiert der Autor verschiedene Ansichten.

> Geschrieben und "zitiert" hat der Autor viel. Deshalb habe ich ja
> auch gesagt: "Kernaussagen".

Du hast dir diese Kernaussagen ausgedacht. Die stehen da nicht!! Das
ist das eigentliche Problem.

> > > Permanentes Wachstum von Wirtschaft/Wohlstand -> verbraucht immer
> > > mehr der begrenzten Ressourcen der Erde -> ganz schlecht.
> > 
> > Nein, 

> Aber Ja. Der Autor macht als Resumee den Kapitalismus als System für
> die vorher aufgeführten Mißstände verantwortlich.

Wir haben aber nunmal fast überall Kapitalismus. Das führt einerseits
zu Verschwendung, andererseits zu Armut. Das impliziert aber keine
deiner beiden Kernaussagen.

> > da steht, 

> "stehen" tut da viel. Nochmal: Ich sagte "Kernaussagen".

> > dass das Problem womöglich in der ungleichen
> > Verteilung

> ... für die er den Kapitalismus verantwortlich macht?!

> > und in der Verschwendung, die in den Industrienationen
> > betrieben wird, liegt.

> Dito.

Nein, du behauptest die Kernaussage 1 wäre:
"Permanentes Wachstum von Wirtschaft/Wohlstand -> verbraucht immer
mehr der begrenzten Ressourcen der Erde -> ganz schlecht."

Ich meine es geht vielmehr um das Problem der Verschwendung, nicht
Wohlstand im eigentlichen Sinne. Nicht-Nachhaltigkeit ist auch
Verschwendung. Schau z.B. einfach mal nach, wieviel des produzierten
Kunststoffs in Verpackungen fließt. 

> > > aber
> > > 
> > > Permanentes Wachstum der Erdbevölkerung -> verbraucht immer mehr der
> > > begrenzten Ressourcen der Erde -> kein Problem?
> > 
> > Ich zitiere:
> > 
> > "Demgegenüber steht ein anderer Extremwert des Systemanalysten Cesare
> > Marcheti, der 1979 in seinem Artikel "1012 - A Check on Earth
> > Carrying Capacity for Man" davon ausging, dass auf der Erde Platz für
> > rund 1000 Milliarden Menschen sei. "

> Im Artikel steht noch viel mehr über die Bevölkerungszahl. Was soll
> so ein einzelnes "Zitat"?

Was sollen deine frei erfundenen Kernaussagen? :)

> > Da steht nirgends, die Erdbevölkerung würde permanent wachsen

> Das braucht auch nirgends zu "stehen". Das ist ein allgemein
> bekannter Sachverhalt, jedes Jahr an der Bevölkerungsstatiistik
> abzulesen? Und natürlich ist die Größe der Erdbevölkerung eine
> Kernaussage des Artikels

Wohlstand führt zu geringerem Bevölkerungswachtum, Armut zu hohem
Bevölkungswachstum. Wohlstand heißt nicht per se hohen
Rohstoffverbrauch. Diese Kausalität magst du vielleicht nicht
akzeptieren, aber das ist nicht wirklich mein Problem.

> > und es
> > sei kein Problem. Das steht da einfach nicht. 

> Nochmal: Ich habe gesagt: "Kernaussage" Ausserdem: Das steht da sogar
> wörtlich:

> "Das Problem ist nicht die Anzahl der Menschen ...."

> Davon abgesehen, wie würdest du den Titel "Mythos Überbevölkerung"
> sonst interpretieren?

Dass wir JETZT keine Überbevölkerung haben, sondern ein
Verteilungsproblem. 
Dass wir JETZT Verschwendung (!= Wohlstand) haben.
Dass eine angebliche Überbevölkerung für die Probleme
(Resourcenverbrauch) verantwortlich gemacht wird, statt der
Verschwendung durch die Hauptverbraucher.

WANN wir mal Überbevölkerung haben könnten, darum geht es in dem
Artikel nicht wirklich.

> > Finde dich damit ab
> > oder mach dich weiter zum Affen.

> Du willst "Kernaussagen" mit einzelnen Zitaten widerlegen? Da fragt
> sich, wer der "Affe" ist. Ganz schwache Argumentation.

Du behältst den Affenstatus. Deine "Kernaussagen" sind
zusammenphantasiert. Die stehen da nicht. Daher entschuldige, dass
ich "Kernaussagen" die dort nirgends stehen auch nicht direkt
widerlegen kann. Eigentlich bist also du derjenige, der diese
Kernaussagen stichhaltig (!) nachweisen muss. 

> > Diese Aussage über 1 Billion Menschen ist ein Zitat. Es ist nicht die
> > "Meinung" des Autors/Artikels. Begreifst du den Unterschied? Ist es
> > schlecht verschiedene Perspektiven zu nennen? 

> Welche "verschiedenen" Perspektiven denn?

Verschiedene Perspektiven darüber wieviel Menschen auf dem Planeten
leben können. Die Schätzungen gehen, wie der Autor gezeigt hat, weit
auseinander. 

"Angesichts der enormen Produktivität in den Industrienationen könnte
man ohne weiteres 12 Milliarden Menschen ernähren, wie der ehemalige
UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler,
betont." 

> *Alles* was der Autor zu
> diesem Thema schreibt, läuft darauf hinaus, daß die (hohe und
> steigende) Anzahl der Menschen nicht für die Probleme verantwortlich
> sind.

Sind sie auch nicht, sondern die Armut - für die die kapitalistische
Wirtschatsweise natürlich verantwortlich ist - wer denn sonst? Ich
sehe da niemand anderen, dem dieser Schuh passt.

"Die Familien in diesen Ländern sind auf zahlreiche Kinder
schlichtweg angewiesen, weil sie ansonsten keine Altersvorsorge
haben. Wer keine Kinder hat und alt und schwach wird, kann sich in
kein Sozialsystem retten - er braucht Kinder, die ihn versorgen, oder
er stirbt."

Er sagt damit, dass Wohlstand das Bevölkerungswachstum verringert. Er
sagt gar nicht, dass (ich zitiere dich) "permanentes
Bevölkerungswachtum" gut sei. Nur, dass wir derzeit einfach keine
ÜBERbevölkerung hätten - nur Verschwendung auf der einen und Armut
auf der anderen Seite.

> [...]

> TecDoc

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