Captain Data schrieb am 18. Mai 2013 16:13
> Nicht im Sinne von "es müssen ein paar 'ausgedünnt' werden", sondern
> im Sinne von einfachen, realistischen Erwägungen.
>
> Punkt 1: 7 Mrd Menschen auf aktuellem Niveau
> Produzieren jede Menge CO2 allein durch's Atmen. Dazu kommt der
> ökologische Fußabdruck, den jeder Mensch hinterlässt, mancher
> Fußabdruck ist größer als der andere, aber unterm Strich sorgt allein
> die Masse an Menschen dafür, dass der Gesamtabdruck so groß wird,
> dass er 1,3 Erden berührt.
nein. es ist eben nicht die "masse mensch" (jedenfalls nicht das
aktuelle niveau), sondern die systemik. profit.
> Punkt 2: 7 Mrd Menschen auf postindustriellen, europäischen Niveau
> Wollten alle Menschen auf dem Niveau eines (Mittel)Europäers leben,
> dürften 1,3 Planeten nicht mehr genügen. Dann dürften wir 4, 5 oder 6
> Planeten brauchen, nur um den gegenwärtigen Lebensstandard zu
> sichern. Vielleicht ließe sich der eine oder andere Planet einsparen,
> wenn wir noch sparsamere Geräte einsetzen und intensiver recyclen
> würden, aber unterm Strich brauchen wir noch immer mehr Planeten, als
> uns zur Verfügung stehen.
"gegenwärtiger lebenstandard" bedeutet also verschwendung bis zum
abwinken und ausbeuten der ressourcen als gäbs kein morgen. das
system baut ja auf ausbeutung, funktioniert also eh nicht, wenn ALLE
den gleichen luxus-lebenstandart nach kapitalischem modell haben.
wegwerfgesellschaft. artikel nochmal lesen bitte.
> Punkt 3: 7 Mrd Menschen auf preindustriellem Niveau
> Man könnte auch "Entwicklungslandniveau" sagen, aber das wäre
> diskriminierend.
> Grundsätzlich würde das funktionieren, wenn "preindustrieller
> Verbrauch" auf "postindustrielle Effizienz" treffen würde. Anders
> ausgedrückt: der Anbau von Nahrungsmitteln aller Art, die Erzeugung
> von Fleisch müsste noch immer auf aktuellem Niveau stattfinden,
> während die Menschheit sonst auf preindustriellem Niveau leben würde.
> Würde hingegen ALLES auf preindustrielles Niveau zurückfallen, wäre
> die Erzeugung von Nahrungsmitteln ungleich ineffizienter und die
> Hungerproblematik noch immer nicht behoben. Womöglich könnte
> Deutschland z.B. gar nicht alle Bewohner ernähren, weil völlig
> übervölkert, würde auf dem Niveau des 18. Jahrhunderts Landwirtschaft
> betrieben.
wer will schon landwirtschaft auf dem niveau des 18.jhr betreiben?
wieder das böse wort "kapitalismus"; effizenz um jeden preis zwecks
profitsteigerung, sprich "wachstum". natürlich könnte sich D komplett
selbst ernähren, wenn von der grossindustriellen landwirtschaft auf
regional umgestellt wird. und ineffizienter ist die biologische
landwirtschaft mit wechselanbaung nicht die bohne, mal GANZ abgesehen
von der tatsache, daß schon bei der produktion ca 40-50% ALLER
nahrungsmittel einfach sinnlos aber wegen dem "profit" in den müll
wandern.
> Punkt 3 könnte zwar theoretisch den "Planetenbedarf" herabsenken,
> aber der Preis dafür ist eine preindustrielle Lebensqualität: kein
> oder nur wenig elektrischer Strom, händisches Arbeiten, kein PKW,
> keine Unterhaltungselektronik, Reisen nur noch per Pferdefuhrwerk
> oder Massentransportmitteln wie der Eisenbahn, statt elektrischem
> Licht Bienenwachskerzen, Schiffe werden wieder per Segel angetrieben
> statt per Verbrennungsmotor usw usf. Und natürlich die Abkehr von der
> Wegwerfgesellschaft.
und? containerschiffe lassen sich durchaus per segel betreiben; und
natürlich gibts strom, aber eben dezentral. und das 1-2 liter-auto
gabs auch schon. und unterhaltungselektronik gibts auch. nur eben
nicht alle HALBE JAHRE SCHON WIEDER EIN NEUESE VERFICKTES SMARTPHONE!
son teil darf auch mal ZWANZIG JAHRE HALTEN und nicht nur EIN
VERFICKTES QUARTAL! du siehst nicht die wahren ursachen für die
misere, sondern doktorst am bestehendem system herum. nur im letzten
satz, da ja da kommt n bischen durchblick.
> Dann ließe sich der ökologische Fußabdruck massiv reduzieren und zwar
> so sehr, dass eben die Anzahl nötiger Planeten auf kleinergleich 1
> reduziert würde.
> Nur: sind wir wirklich bereit, diesen Preis zu bezahlen?
wer ist "wir"? der "westen"? "die" menscheit? welcher "preis"?
> Nicht im Sinne von "es müssen ein paar 'ausgedünnt' werden", sondern
> im Sinne von einfachen, realistischen Erwägungen.
>
> Punkt 1: 7 Mrd Menschen auf aktuellem Niveau
> Produzieren jede Menge CO2 allein durch's Atmen. Dazu kommt der
> ökologische Fußabdruck, den jeder Mensch hinterlässt, mancher
> Fußabdruck ist größer als der andere, aber unterm Strich sorgt allein
> die Masse an Menschen dafür, dass der Gesamtabdruck so groß wird,
> dass er 1,3 Erden berührt.
nein. es ist eben nicht die "masse mensch" (jedenfalls nicht das
aktuelle niveau), sondern die systemik. profit.
> Punkt 2: 7 Mrd Menschen auf postindustriellen, europäischen Niveau
> Wollten alle Menschen auf dem Niveau eines (Mittel)Europäers leben,
> dürften 1,3 Planeten nicht mehr genügen. Dann dürften wir 4, 5 oder 6
> Planeten brauchen, nur um den gegenwärtigen Lebensstandard zu
> sichern. Vielleicht ließe sich der eine oder andere Planet einsparen,
> wenn wir noch sparsamere Geräte einsetzen und intensiver recyclen
> würden, aber unterm Strich brauchen wir noch immer mehr Planeten, als
> uns zur Verfügung stehen.
"gegenwärtiger lebenstandard" bedeutet also verschwendung bis zum
abwinken und ausbeuten der ressourcen als gäbs kein morgen. das
system baut ja auf ausbeutung, funktioniert also eh nicht, wenn ALLE
den gleichen luxus-lebenstandart nach kapitalischem modell haben.
wegwerfgesellschaft. artikel nochmal lesen bitte.
> Punkt 3: 7 Mrd Menschen auf preindustriellem Niveau
> Man könnte auch "Entwicklungslandniveau" sagen, aber das wäre
> diskriminierend.
> Grundsätzlich würde das funktionieren, wenn "preindustrieller
> Verbrauch" auf "postindustrielle Effizienz" treffen würde. Anders
> ausgedrückt: der Anbau von Nahrungsmitteln aller Art, die Erzeugung
> von Fleisch müsste noch immer auf aktuellem Niveau stattfinden,
> während die Menschheit sonst auf preindustriellem Niveau leben würde.
> Würde hingegen ALLES auf preindustrielles Niveau zurückfallen, wäre
> die Erzeugung von Nahrungsmitteln ungleich ineffizienter und die
> Hungerproblematik noch immer nicht behoben. Womöglich könnte
> Deutschland z.B. gar nicht alle Bewohner ernähren, weil völlig
> übervölkert, würde auf dem Niveau des 18. Jahrhunderts Landwirtschaft
> betrieben.
wer will schon landwirtschaft auf dem niveau des 18.jhr betreiben?
wieder das böse wort "kapitalismus"; effizenz um jeden preis zwecks
profitsteigerung, sprich "wachstum". natürlich könnte sich D komplett
selbst ernähren, wenn von der grossindustriellen landwirtschaft auf
regional umgestellt wird. und ineffizienter ist die biologische
landwirtschaft mit wechselanbaung nicht die bohne, mal GANZ abgesehen
von der tatsache, daß schon bei der produktion ca 40-50% ALLER
nahrungsmittel einfach sinnlos aber wegen dem "profit" in den müll
wandern.
> Punkt 3 könnte zwar theoretisch den "Planetenbedarf" herabsenken,
> aber der Preis dafür ist eine preindustrielle Lebensqualität: kein
> oder nur wenig elektrischer Strom, händisches Arbeiten, kein PKW,
> keine Unterhaltungselektronik, Reisen nur noch per Pferdefuhrwerk
> oder Massentransportmitteln wie der Eisenbahn, statt elektrischem
> Licht Bienenwachskerzen, Schiffe werden wieder per Segel angetrieben
> statt per Verbrennungsmotor usw usf. Und natürlich die Abkehr von der
> Wegwerfgesellschaft.
und? containerschiffe lassen sich durchaus per segel betreiben; und
natürlich gibts strom, aber eben dezentral. und das 1-2 liter-auto
gabs auch schon. und unterhaltungselektronik gibts auch. nur eben
nicht alle HALBE JAHRE SCHON WIEDER EIN NEUESE VERFICKTES SMARTPHONE!
son teil darf auch mal ZWANZIG JAHRE HALTEN und nicht nur EIN
VERFICKTES QUARTAL! du siehst nicht die wahren ursachen für die
misere, sondern doktorst am bestehendem system herum. nur im letzten
satz, da ja da kommt n bischen durchblick.
> Dann ließe sich der ökologische Fußabdruck massiv reduzieren und zwar
> so sehr, dass eben die Anzahl nötiger Planeten auf kleinergleich 1
> reduziert würde.
> Nur: sind wir wirklich bereit, diesen Preis zu bezahlen?
wer ist "wir"? der "westen"? "die" menscheit? welcher "preis"?