"Der Ernährungsprofessor Lars Ove Dragsted gibt zu bedenken, dass die chemischen Verbindungen, die bei der Maillard-Reaktion entstehen, im Allgemeinen unerwünscht sind."
Ist so in Etwa das Albernste, was man so absondern kann.
Erstmal ist das Ausmaß der Millard-Reaktion bei der Herstellung von Hafermilch zu vernachlässigen. Im Vergleich z.B. beim Brotbacken, Fleischbraten etc. fallen da um mehrere Zehnerpotenzen größere Mengen an. Zur Erklärung: Man nennt die Maillard-Reaktion auch "Nicht-enzymatische Bräunung".
Klar entstehen bei der Reaktion mannigfaltige Produkte, allerdings sind die Bedingungen bei der Hafermilchherstellung nicht gerade ideal für Maillard.
Was völlig fehlt ist, bei dem sowieso dummen Direktvergleich mit Milch, was in der Milch für ungute Bestandteile sind. Zudem völlig fehlend: Der extreme Beitrag der Milchproduktion zur Klimakatastrophe.
Nebenbei ein kleines "wie mache ich meine Hafermilch selbst-Rezept"
100 g Haferflocken pro Liter Wasser im Mixer (mit dem Wasser) zerkleinern.
Diese Suspension auf 70 Grad unter ständigem Rühren erhitzen (das dickt gut ein!.
Eine Messerspitze Alpha-Amylase zugeben (die arbeitet sofort, die "Pampe" wirs sehr schnell wieder flüssig), auf 60 Grad abkühlen lassen, dann eine Messerspitze Gluco-Amylase zugeben.
Auf 30 Grad abkühlen lassen und durch ein Nussieb filtrieren.
Hält sich im Kühlschrank 3-4 Tage.