Pearphidae schrieb am 25.11.2022 12:43:
alt_und_naiv schrieb am 25.11.2022 00:19:
Pearphidae schrieb am 24.11.2022 20:34:
Falsch gedacht, denn dann ist lediglich Russland sowohl nuklear als auch konventionell vernichtet - plus der Landstrich, den Russland mit seiner Atom-Waffe angegriffen hatte - falls diese nicht sogar abgefangen wurde. Dann ist nur Russland hinüber und das zu Recht.
Deine Einschätzung ist nicht realistisch:
- Meines Erachtens überschätzt Du die Fähigkeiten anderer Nuklearmächte, Russland
am Start seiner Raketen zu hindern, massiv.
- Ebenso wird die Fähigkeit, einzelne Raketen abzuwehren, deutlich überschätzt.
- Darüberhinaus werden die Zweitschlags-U-Boote der Russen vergessen.
Und noch ein Hinweis: Das Zünden der Sprengköpfe des russischen Arsenals in den Silos würde ohne jede weitere Beteiligung eines anderen Staates genügen, um einen nuklearen Winter zu erzeugen.
Kurzum: Verhandlungen sind lohnender als eine Eskalation nach erfolgtem Erstschlag. Das widerspricht zwar Deinem Gerechtigkeitsempfinden, aber das ist halt nicht wirklich relevant.Wir zwei waren uns doch schon mal darüber einig gewesen, dass der überwiegende Teil der russischen Nuklearwaffen aufgrund vernachlässigter Wartung sowieso nicht mehr funktioniert bzw. nicht mehr zuverlässig genug funktioniert, um bei Abschuss Schaden im eigenen Land absolut ausschließen zu können.
Ich gehe von perfekt gewarteten Atomwaffen aus, denn die alleine sichern Russlands Überleben, d.h. ich halte Russland weiterhin für die Atommacht Nr. 1 auf diesem Planeten.
Wartungsdefizite müssten immens sein, damit Dein Strohhalm greift. Selbst 10% der Gefechtsköpfe sind für diesen Planeten zuviel.
Verhandlungen lohnen sich nicht. Die Ukrainer werden es mit internationaler Unterstützung auch weiterhin schaffen, den Russen in ihrem Land Beine zu machen, bis alle Gebiete zurück erobert sind. Langsam aber sicher.
Wenn das gelingt, ist das Risiko, sehr helle Blitze zu erleben, insbesondere in unserem Land sehr hoch. Die kriegstreibenden Amis sind sich ziemlich sicher, dass ihrem Land keine Gefahr droht, und was mit Europa ist, ist denen ohnehin egal, solange es unserer Wirtschaft nur nachhaltig schadet.