Ob diese Kreise sich durchsetzen oder die unbelehrbaren Bellizisten, wird sich zeigen.
Jedenfalls herrscht seit Monaten in US-Eliten rege Diskussion über die Frage, ob es noch Sinn macht, auf US-Welthegemonie zu setzen.
Das "Office of the Director of National Intelligence" erstellt alle 4 Jahre für die neugewählte US-Regierung eine geopolitische Prognose.
Diesmal werden darin die Hegemonie der USA in Frage gestellt und Alternativen dazu beleuchtet (natürlich aus US-Sicht):
"Global Trends 2040: A More Contested World"
https://www.dni.gov/index.php/gt2040-home
Richard N. Haass (damaliger Berater von Iraklüge-Powell) & Charles A. Kupchan schreiben jetzt offen über die Unausweichlichkeit einer multipolaren Entwicklung:
"The New Concert of Powers: How to Prevent Catastrophe and Promote Stability in a Multipolar World"
https://www.foreignaffairs.com/articles/world/2021-03-23/new-concert-powers
Die Transatlantiker des "European Council on Foreign Relations" gehen darauf ein:
"Towards stability: A new concert of powers - Could a "concert of powers” be the solution for the increasing power competition between the US and China and the current crisis of democracy?"
https://ecfr.eu/podcasts/episode/towards-stability-a-new-concert-of-powers
Bemerkenswert finde ich die beißende Kritik eines eingefleischten US-Falken an der US-Politik der letzten Jahrzehnte und seinen Appell, den globalen Interventionismus zurückzustellen, um nicht unterzugehen:
https://www.nationalreview.com/2021/06/the-u-s-must-prepare-for-great-power-competition-once-again/#slide-1