Herr Guillard ist also ein Gegner der westliche Teilweltordnung. Das kann er ja gerne sein. Allein die Tatsache, dass er das in diesem Land auch sagen darf und er dieses Recht wahrnimmt, scheint ihm als kein besonderer Widerspruch zu seiner Grundhaltung zu sein. Er scheint sich in der Illusion zu suhlen, in Peking, Hongkong oder Moskau könne er das genausogut. Nun, solange er dort den Westen attackiert, hat er ja auch Recht. Und dieser gewalttätige Mob, der in Hongkong U-Bahnstationen anzündet … also da muss man schon verstehen, wenn die Regierung etwas härter durchgreift. Ist ja im Sinne der Guten (TM).
So ein härteres Durchgreifen im Namen des Guten (TM) gepaart mit galoppierender Korruption und organisierter Kriminalität sowie einem aggressiven Nationalismus ist also offenbar das Fundament des Weltbildes von Herrn Guillard. Selbst die Weltbank mit ihren Schuldknechtschaften hat China kopiert und es bringt ein Land nach dem anderen in Abhängigkeit. Rechnet man die offensive Land- und Seenahme in den angrenzenden Gebieten (bis hin zu den Spratly Inseln) hinzu, hat China ein klar imperialistischen Kurs eingeschlagen.
Ich bewundere, wie man das alles ausblenden kann und ernsthaft auf den Gedanken kommt, dass Imperialismus, Nationalismus, Korruption gepaart mit einer totalitäten Ideologie ein sympathische Alternative zum Bösen Westen (TM) wären.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.07.2021 09:41).