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Avatar von franz (12)
  • franz (12)

mehr als 1000 Beiträge seit 23.08.2020

Das muss man differenzerter sehen.

Für Bismarck war es von großer Bedeutung, ein gutes Verhältnis zwischen Deutschland und Russlands herzustellen. Sinngemäß sagte er, wenn Deutschland ein gutes Verhältnis zu Russland hat, dann geht des den Deutschen gut. Andrerseits war das monarchistische Russland ein reaktionärer Staat, der jeden Fortschritt im Innern unterdrückte und in revolutionären Situationen des 19 Jahrhunderts sich stets auf die
Seite der Reaktion stellte. Als zu der Oktoberrevolution 1917/1918 in Russland stattfand, die das monarchistische System hinwegfegte, entdeckten die meisten Staaten ihre Liebe für das alte monarchistische Russland, und von dem Kraken war keine Rede mehr. Im Gegenteil, es gab eine Reihe von Interventionsarmeen, die das alte Russland wieder herstellen wollten. Es ist also von gundsätzlicher Bedeutung, einen übergeordneten historischen Gesichtpunkt einzunehmen, um die verschiedenen geschichtlichen Ereignisse richtig einzuordnen. Aber was heisst es, etwas "richtig" einzuordnen?
Ich denke, dass es gute Kriterien gibt, um ein Ereignis als fortschrittlich oder rückschrittlich (reaktionäre) einzuordnen. Heute bilden die USA das Zentrum der Reaktion, und man geht nich ganz fehl mit der These, dass alles dasjenige fortschrittlich ist, das gegen die (imperialistische) USA gerichtet ist.
Ceterum censeo: Der US-Dollar als Weltwährung muss zerstört werden.

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