blu_frisbee schrieb am 13.07.2021 09:46:
dieses ewige Moralgeseier will vom Kapitalismus nix wissen, es verkennt die ökonomische Seite der Politik ebenso wie die politische Seite der Ökonomie, es träumt von einem moralischen Kapitalismus in dem Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.
Der Wohlstand in kapitalistischen Kernländern beruht nicht nur auf vergangenen Plünderungen der Kolonialzeit sondern fortdauernd in Handelsverträgen versteckter Ausbeutung.
Selbstverständlich muß diese Ausbeutung der Peripherie militärisch abgesichert werden und jeder Staat, der Land und Leute fremdem Kapital nicht dienstbar macht hat härteste Sanktionen zu gewärtigen.Die GRÜNE Partei hat daran keine Kritik.
Selbstverständlich nicht.
Jede Partei die Regierungsbeteiligung anstrebt muß sich hinters Staatsprogramm stellen.
Da bröckelts auch bei der Linkspartei längst.Aber die Kritik an der Kritiklosigkeit der GRÜNen Partei so zu formulieren, als wäre es die individuelle Moral des Personals die da Verrat übt an hehren Idealen von Friede, Freude, Eierkuchen statt die unbarmherzige Logik des Kapitalismus verfehlt ihr Ziel.
Da kann man besser in Kirchen Kerzen anzünden und beten.Die GRÜNen sind die verlogenste Partei von allen, das stimmt.
Aber diese Sorte moralistischer Kritik ist so ensetzlich dumm und ekelhaft,
nicht zuletzt weil sie sich selbst auf das Heiligenpodest von "Werten" stellt
aus denen sonst nichts folgt.Wer ist https://www.rubikon.news/autoren/joachim-guilliard
Wer vom < Heiligenpodest von “Werten” > spricht, ist nicht etwa jemand, der Werte radikaler vertritt, sondern jemand, der jegliche Orientierung an Werten (wie auch immer man sie definieren mag) ablehnt.
Aber was soll an die Stelle von Werten denn treten - der pure und unverfälschte zynische Eigennutz?
Kannst du bitte mal erklären, was an solchen Personen und Gruppen positiver sein als an jedwedem von ihnen (zu Recht) kritisierten Gesocks?