THE ME ME schrieb am 9. August 2012 02:01
> Aber persönliche Glücksfälle
> heben nicht gesellschaftliche Mißstände auf.
Nein das tun sie natürlich nicht. Sie verändern aber das Bild des
Einzelnen bezüglich dieser Missstände.
> > Das ist alles relativ alt und aus dem materialistischen Standpunkt
> > aus gesehen. Es erwartet keiner dass Du auf einmal darüber stehst und
> > *mehr* erkennst. Das wird kommen wenn Deine Zeit dran ist.
>
> Eine sehr ausweichende Antwort. Sehr alt ist sehr relativ, weil diese
> Frage immer noch nicht geklärt ist, also eher hochaktuell.
Ich würde es so einschätzen: in Deinem jetzigen Leben wirst Du weder
das Problem gelöst bringen, noch diese Frage geklärt wissen. Wer
sich erstmal aus den körperlichen Zwängen gelöst hat, wird die Welt
anders betrachten.
> Und auf
> ein Leben nach dem Leben lass ich mich nicht vertrösten. Würde mich
> schon interessieren worauf du da anspielt mit dem darüber stehen und
> der Zeit die für mich kommen wird.
Niemand kann aus einem Wurm einen Engel machen - das ist auch nicht
vorgesehen. Tue Gutes nach bestem Wissen und Gewissen und lass das
Leben seinen Lauf nehmen (dazu gehört auch, den Jungen Leuten nicht
im Weg zu stehen).
> > Im allgemeinen -ja. Trifft aber nicht auf alle und jeden zu. Die Zahl
> > der Ausnahmen steigt.
> Das sind eben die, die keine Arbeit haben.
grrr - schon wieder diese Schwarzweiß-Sicht.
> Fraglich bleibt ob sie
> bereit und fähig sind die notwendige Veränderung vorzuleben und
> anzuführen.
95% nein, eher nicht.
> wenn sie siegreich waren), weil den Beteiligten nicht klar war wofür
> sie eigentlich kämpfen. Und dann setzt sich am Ende immer der
> Gewalttätigste durch. Scheißspiel.
Das ist die vergangenen Jahrzehnte so geschehen - ja. Lese mehr und
es wird irgendwann das Wissen zu Dir kommen wieso sich das ändern
wird. Ich will dem nicht vorgreifen.
> existieren. Ihre Symbole, ihre Musik und Ästhetik entkernt in jeder
> Boutiqe zu finden, weichgespült auf dem MP3 Player, totgenudelt im
> Retortenradio, mißbraucht als Werbeikone, verzerrt bis ins Gegenteil
> in der Medienmaschine.
Deren Ziele hab ich nie so richtig verstanden - das ist mir (weil es
Vergangenheit ist) ziemlich egal.
> Es fehlte an echtem Bewustsein,
ack - s.o. das wird sich ändern. Langsam.
> Das ist das Beste was man zZt tun kann. ZB bei Wahlen die wählen die
> am meisten ausgegrenzt werden (aber bitte nicht die Nazis, die sind
> diskreditiert bis zum Ende der Welt).
Siehst Du da unterscheiden sich die Geister. Ich bin mir nicht sicher
ob Protestwählen etwas bringt (auch wenn ich es ebenso mache).
> Produkte von Großkonzernen möglichst meiden.
Nach meinem Geschmack: erstmal die Konzerne aus dem Schwarzbuch
Markennamen meiden.
> versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen, besonders jenen die mit
> gesundem Menschenverstand begründet werden.
Ja, versuch das mal beim Fall Syrien, oder Lybien :-)
> > Wer das ausführt und sich dessen bewusst ist, der kann doch schon
> > zufrieden sein. Wobei ich mit Welt hier nicht die Erde meine sondern
> > die "westliche" superkapitalistische Wertewelt.
> Es gibt doch keine andere mehr. Auch ein 16jähriger Afrikaner träumt
> vom Iphone.
Hmm - Du hast es noch nicht ganz verstanden. Jenseits der
Konsum-Träume gibt es durchaus noch etwas. Und das Bewusstsein dafür
kehrt langsam zurück. Die Jüngeren erfahren das eher (ab jahrgang
1989).
> Seit nunmehr 40 Jahren nehme ich daran aktiv teil und sehe wie sich
> Menschen unter den Sachzwängen "entwickeln". Ich habe da meine
> Zweifel.
unter Sachzwängen - das muss man immer kritisch sehen.
> Und die Jugend auf die ich viele Hoffnungen gesetzt hatte,
> hat mich seit Generation Golf, Aktienboom, Praktikum und Internet
> nicht gerade vom Gegenteil überzeugen können.
Ack, 95% sind in dieser Hinsicht verloren.
> > > Aber ich weiß nicht was ich meinen
> > > Töchtern und Enkeln sagen soll, damit sie glücklich werden...
Das ist schwierig - auch ich kann Dir nicht sagen wieweit man hier
Pragmatismus oder Dogmatismus verwenden soll. Aber ich denke ein
wichtiges Wissen entsteht für den einzelnen durch direkte
Kommunikation mit den Mitmenschen. Also alles was ohne technischen
firlefanz dazwischen vonstatten geht.
> > Man kann nicht alles erreichen im Leben, man muss Prioritäten setzen.
> Meinst du das als Botschaft?
Ja. Und will das Thema damit beenden - war ne nette Diskussion,
vielleicht sieht man sich mal wieder hier.
> Aber persönliche Glücksfälle
> heben nicht gesellschaftliche Mißstände auf.
Nein das tun sie natürlich nicht. Sie verändern aber das Bild des
Einzelnen bezüglich dieser Missstände.
> > Das ist alles relativ alt und aus dem materialistischen Standpunkt
> > aus gesehen. Es erwartet keiner dass Du auf einmal darüber stehst und
> > *mehr* erkennst. Das wird kommen wenn Deine Zeit dran ist.
>
> Eine sehr ausweichende Antwort. Sehr alt ist sehr relativ, weil diese
> Frage immer noch nicht geklärt ist, also eher hochaktuell.
Ich würde es so einschätzen: in Deinem jetzigen Leben wirst Du weder
das Problem gelöst bringen, noch diese Frage geklärt wissen. Wer
sich erstmal aus den körperlichen Zwängen gelöst hat, wird die Welt
anders betrachten.
> Und auf
> ein Leben nach dem Leben lass ich mich nicht vertrösten. Würde mich
> schon interessieren worauf du da anspielt mit dem darüber stehen und
> der Zeit die für mich kommen wird.
Niemand kann aus einem Wurm einen Engel machen - das ist auch nicht
vorgesehen. Tue Gutes nach bestem Wissen und Gewissen und lass das
Leben seinen Lauf nehmen (dazu gehört auch, den Jungen Leuten nicht
im Weg zu stehen).
> > Im allgemeinen -ja. Trifft aber nicht auf alle und jeden zu. Die Zahl
> > der Ausnahmen steigt.
> Das sind eben die, die keine Arbeit haben.
grrr - schon wieder diese Schwarzweiß-Sicht.
> Fraglich bleibt ob sie
> bereit und fähig sind die notwendige Veränderung vorzuleben und
> anzuführen.
95% nein, eher nicht.
> wenn sie siegreich waren), weil den Beteiligten nicht klar war wofür
> sie eigentlich kämpfen. Und dann setzt sich am Ende immer der
> Gewalttätigste durch. Scheißspiel.
Das ist die vergangenen Jahrzehnte so geschehen - ja. Lese mehr und
es wird irgendwann das Wissen zu Dir kommen wieso sich das ändern
wird. Ich will dem nicht vorgreifen.
> existieren. Ihre Symbole, ihre Musik und Ästhetik entkernt in jeder
> Boutiqe zu finden, weichgespült auf dem MP3 Player, totgenudelt im
> Retortenradio, mißbraucht als Werbeikone, verzerrt bis ins Gegenteil
> in der Medienmaschine.
Deren Ziele hab ich nie so richtig verstanden - das ist mir (weil es
Vergangenheit ist) ziemlich egal.
> Es fehlte an echtem Bewustsein,
ack - s.o. das wird sich ändern. Langsam.
> Das ist das Beste was man zZt tun kann. ZB bei Wahlen die wählen die
> am meisten ausgegrenzt werden (aber bitte nicht die Nazis, die sind
> diskreditiert bis zum Ende der Welt).
Siehst Du da unterscheiden sich die Geister. Ich bin mir nicht sicher
ob Protestwählen etwas bringt (auch wenn ich es ebenso mache).
> Produkte von Großkonzernen möglichst meiden.
Nach meinem Geschmack: erstmal die Konzerne aus dem Schwarzbuch
Markennamen meiden.
> versuchen den Dingen auf den Grund zu gehen, besonders jenen die mit
> gesundem Menschenverstand begründet werden.
Ja, versuch das mal beim Fall Syrien, oder Lybien :-)
> > Wer das ausführt und sich dessen bewusst ist, der kann doch schon
> > zufrieden sein. Wobei ich mit Welt hier nicht die Erde meine sondern
> > die "westliche" superkapitalistische Wertewelt.
> Es gibt doch keine andere mehr. Auch ein 16jähriger Afrikaner träumt
> vom Iphone.
Hmm - Du hast es noch nicht ganz verstanden. Jenseits der
Konsum-Träume gibt es durchaus noch etwas. Und das Bewusstsein dafür
kehrt langsam zurück. Die Jüngeren erfahren das eher (ab jahrgang
1989).
> Seit nunmehr 40 Jahren nehme ich daran aktiv teil und sehe wie sich
> Menschen unter den Sachzwängen "entwickeln". Ich habe da meine
> Zweifel.
unter Sachzwängen - das muss man immer kritisch sehen.
> Und die Jugend auf die ich viele Hoffnungen gesetzt hatte,
> hat mich seit Generation Golf, Aktienboom, Praktikum und Internet
> nicht gerade vom Gegenteil überzeugen können.
Ack, 95% sind in dieser Hinsicht verloren.
> > > Aber ich weiß nicht was ich meinen
> > > Töchtern und Enkeln sagen soll, damit sie glücklich werden...
Das ist schwierig - auch ich kann Dir nicht sagen wieweit man hier
Pragmatismus oder Dogmatismus verwenden soll. Aber ich denke ein
wichtiges Wissen entsteht für den einzelnen durch direkte
Kommunikation mit den Mitmenschen. Also alles was ohne technischen
firlefanz dazwischen vonstatten geht.
> > Man kann nicht alles erreichen im Leben, man muss Prioritäten setzen.
> Meinst du das als Botschaft?
Ja. Und will das Thema damit beenden - war ne nette Diskussion,
vielleicht sieht man sich mal wieder hier.