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  • georg_werner

517 Beiträge seit 04.12.2004

Der fossile Kapitalismus ist am Ende, der grüne Neoliberalismus steht am Anfang

eines Aufschwungs. Letzterer ist aber auch nicht das Ende der Geschichte.
K. Marx hatte schon recht mit seiner Kapitalismuskritik, dass dieser eine historisch unvergleichliche Innovationsfähigkeit zustande bringt. Allerdings entstanden gleichzeitig enorme Verluste an Menschen und Material, nicht zuletzt im Kolonialismus und in den Weltkriegen.
Dennoch geblieben sind Infrastrukturen, technisches Wissen und fortschreitende Arbeitsteilung.
Daraus folgt, der globale Süden braucht die Globalisierung für steigenden Lebensstandard, und der industrialisierte Norden braucht die Globalisierung für seine Wertschöpfungsketten, so die Erwartungen des Neoliberalismus.
Dass die USA und EU in einer zunehmend multipolaren Weltwirtschaft ökonomisch schrumpfende Pole sein werden, ist mit rasch wachsenden Innovationen im globalen Süden, wie eben in China und dann in Indien und vielen Anderen, absolut vorhersehbar.
Es steht zukünftig die Frage an, ob eine weltweite wirtschaftliche Überproduktion eben doch eine Abkehr vom neoliberalen Kapitalismus erfordert und auch möglich macht.
Minimale Voraussetzungen dafür sind die Bewältigung des Klimawandels und die Vermeidung eines finalen nuklearen Krieges.
Carpe diem, aber mit wem!

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