Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

552 Beiträge seit 28.01.2024

Quod licet Xi non licet Joe?

die Trump- als auch die Biden-Regierung haben das chinesische Unternehmen Huawei angegriffen, trieben Handels- und Zollkriege voran und subventionierten US-Konzerne, die starkem Wettbewerb ausgesetzt sind. Nichts Geringeres als eine historische Verschiebung weg von der neoliberalen Globalisierung hin zum ökonomischen Nationalismus ist im Gange.

Die spannende Frage ist: Wieso sollen in einer gänzlich freien und weitgehend unregulierten globalen Weltwirtschaft einige Konzerne durch massive staatliche Eingriffe die Globale Konkurrenz überflügeln dürfen und andere aber nicht?

Dem nachfolgenden Argument sei vorangestellt, dass Huawei technologisch extrem beeindruckende Arbeit geleistet hat und weiterhin leistet. Netzwerkkommunikationstechnologie, Smartphones, digitale Bildverarbeitung - alles weltweite Spitzenplätze für Huawei.

Aber:
Huawei wurde und wird von der chinesischen Regierung nicht nur milliardenschwer subventioniert, sondern erhält beinahe unbegrenzte indirekte staatliche Hilfestellung, etwa durch politische, infrastrukturelle und geheimdienstliche Maßnahmen: Wissenstransfer, Aufbau von Chipfabriken, Zugang zu kritischen a Rohstoffen wie den seltenen Erden, Diebstahl geistigen Eigentums bei der Chipherstellung , massenweise Abwerbung von high-level Ingenieuren aus Taiwan (TSMC), staatlich organisierte Rekrutierung der am besten augebildeten Studenten aus dem ganzen Land, die dann dem Mega-Campus zugeführt werden etc etc etc.

In den USA können Halbleiterfirmen von einer solchen multimodalen Zuarbeit nur träumen. Man stelle sich vor, die CIA würde a la Tom Cruise die "Hasenpfote" aus Shanghai stehlen und diese dann AMD zur Verfügung stellen (augenzwinkernd Referenz an MI:3).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten