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561 Beiträge seit 10.02.2002

Ist doch ganz einfach

Der Autor, geht wie alle Telepolis Autoren davon aus, dass man nicht
angegriffen wird, wenn man nicht selbst angreift.
Das Gewalt Gegengewalt erzeugt weiss er bestimmt, aber das
_NICHT_NUR_ Gewalt, Gewalt erzeugt, das weiss er wohl nicht.

Dazu Folgendes:
Vielleicht leben alle Telepolis-Redakteure auf dem Land, wie die
Amish, zusammen in einem Umweltfeundlichen Kokon, der nur so vor
Technik-goodies,
wie z.B. mp3-Klospülung mit Ethernetanschluss und Streaming-Server, 
strotzt.
Mit Bärten und Langen Haaren und Fingernägeln, weil sie seit der
Einführung des Personal Computer nur noch davor sitzen, voller
Faszination für die Schönheit der Technik schreiben sie "Ein Magazin
für Netzkultur".
Damit ist schon alles gesagt. Eine Fantasiewelt ohne Gewalt.
Wer in einer "Netzkultur" lebt, hat ein Problem.
Computer Netze sind Mittel zum Zweck nicht viel mehr.
Wer Computer liebt, lebt meistens - zumindest technologisch - bis zu
5 Jahre in der Zukunft, und hat heute bereits
Xbox,Dbox,PC,Laptop,PDA,Handy miteinander verbunden, - ganz egal, ob
das wirklich irgendwas verbessert oder vereinfacht, sondern einfach,
weils ihnen Spass macht, MR. Spock zu spielen und mit dem WLAN
notebook auf dem Balkon Klingonisch zu lernen.

Also:
Wenn man den Kokon verlässt, stellt man überall auf der Welt Gewalt
fest. Ganz egal ob auf öffentlichen Schulen oder Elite-Schulen, unter
Pennern, unter Kindern Reicher und Armer Eltern, unter Männern, unter
Frauen, unter Tieren. Gewalt lässt sich nicht immer vermeiden. Darwin
erklärt auch warum. Und wer ihn widerlegen will, denkt mit dem Herzen
und der Moral, also Richtung gar nicht.

Warum?
Wegen den Zweien; die Zwei die Kriege verursachen, dem
Protektionismus und dem Misstrauen.
Das eine füttert das andere, eine Giftmischung die die Ursache für
Kriege fettig und heiss kocht.

Wer reich ist, erzeugt Misstrauen bei den Armen. Ob man will oder
nicht. Frag' einen aus dem Dschungel von Congo, und Du weisst das
jeder Fotograf wegen seinem Glitzernden Kamera Objektiv "ein
Reicher" ist, weil nach der Lesung des Wilden "der Westen" oder "die
Industrienationen" mit seiner Ideologie von Religions und
Staatstrennung genau das gleiche Feindbild darstellt, wie innerhalb
des Westens der ein oder andere Telepolis Redakteur o. Leser sein
Feindbild im "Internationalen Grosskapital" sieht, aber auf einen
Satz wie diesen mit:"wann/wo/wie hab' ich das gesagt?" antwortet, um
geheuchelte Objektivität zu wahren. Zumindest legen die Artikel und
Postings dies nahe. Die (angebliche - hahaha- UN)Moral des "Reich
sein" führt zu riesem Misstrauen und Protektionismus.

Die Fragen:
Misstrauen ist ja top, ich misstrau jetzt ganz einfach mal aus
anderer Sicht, nicht mit weniger Emotionen.
Warum wird alles hinterfragt, nur nicht die Möglichkeit, das die
Bedrohung durch Terror real sein könnte?
Wenn man mit Öl Terror finanziert gegen Unschuldige Menschen, warum
darf man dann keinen Terror wegen (bzw. gegen) Öl ausüben auf Kosten
anderer Unschuldiger Menschen?
(Wie's in den Wald reinschallt, so schalt's raus)
Es geht nichtmal ums Öl, sondern darum das es kein anderer hat, oder
genauer: das keiner durch Öl in die Situation kommt, dass er den
ganzen Tag nix arbeiten muss sondern nur da sitzt, und Zeit hat,
Terror zu planen. (OPEC weg, Marktvielfalt her, naja, eher
Preisvielfalt, denn Öl gibt's auch anderswo.)
Warum soll ein Amerikaner der Seinen Sohn gegen den Iraker schickt um
den Tod der Iraker trauern?
Warum sind die Amerikaner so böse, weil sie ihren Kinder gedenken,
die im Krieg fallen?
(Opferschutz über Täterschutz ist eine _REIN Deutsche Neurose_, seit
WK2 und erst recht seit 68, keine andere Nation kommt auf so
Spinnereien wie die den deutschen Moralappel an die Welt. )
Warum versteht keiner das verletzte Menschen um sich schlagen,
(wundert es das Briten weniger druffgekloppt haben als Amis)? Ausser
wenn es angeblich ausgebeutete sind, die dürfen ja alles? 
Wenn ich ein Konservativer bin, und Terror fürchte, und es sage,
glaubt es keiner.  Wenn ich dann einen bösen Anschlag unter Ignoranz
aller Hinweise einfach passieren lasse, mit dem Hintergedanken, das
auch linke dann die Terror Gefahr erkennt, frage ich, wie sie mir
daraus einen Strick drehen will?
Würde ich den Anschlag verhindern, würde noch weiter links in die
Blumenwelt gewählt, und der Etat sinkt, bis man irgendwann soviel
Anschläge verhindert hat, und so lange Demokraten gewählt hat, das
ein grosser Passiert, weil die Arbeit immer schwerer wird ?
Warum schreibt Telepolis nichts über die ABARTIGE SPONTI-ARROGANZ die
Clinton den Geheimdiensten _JAHRELANG_ entgegen brachte?
Warum schreibt Telepolis nicht mal, wie Clinton die Dienste AUSBLUTEN
lies,????
Wie er sie nicht mal anhörte, wie er glaubte alles besser zu wissen
und mit Schröder den 3rd way plante?
Warum schreibt Telepolis bei seiner achso Sprühenden Intelligenz
nicht, das man nach ein paar Jahren Arbeitsmoral nach dem Motto:
"ach, Mauer ist down, Gefahr gibt's nicht, jaja, Leben schön" - auch
keinen Hinweis ernst nimmt, der echt bös klingt? oder gerade einen
der bös klingt weil man sichs nicht mehr vorstellen kann/will?
Clinton hätte wohl dumm gelacht wenn man ihm das vorher gesagt hätte.
Warum beschwerte man sich als es nur um einen Diktatur ging, und
jetzt das um den nächsten geht?
Warum erwartet man das man _versteckte_  Waffen direkt nach
Kriegsende findet?
Warum erwartet man Ordnung statt Anarchie, nach Jahrzenten von
Ordnung durch sozialistische Tyrannei?
Warum glaubt Telepolis keinem Iraker, das er sich befreit fühlt, nur
weil Telepolis nicht daran glaubt?
Warum kauft Telepolis und seine Poster jedem Menschen seine Ideale
ab, nur keinem Amerikaner?
Warum glaubt Telepolis Amerika zu verstehen?
Und die wichtigste Frage:

Wieso versucht Telepolis Rückwirkend die letzen 25 Jahre zu
rekonstruieren?
Hinterher ist man immer klüger. Kein Wunder, das Entscheidungen im
Jahr X, Fehler im Jahr Y, oder Freundschaften aus dem Jahr Z sich
irgendwann ganz anders entwickeln.
 Fragen über Fragen.
Sie bestreiten alles, nur nicht ihren Lebensunterhalt.
Jaja die Linke. Ich beneide sie um ihre Feinde. Wär doch das Kapital
mein Feind, ich hätt keine Sorgen, so friedlich wie es dahin geht wo
es ohne Staat gedeiht.


  P.S.

Kultur ist GAR NICHTS. Kultur entsteht, wenn ein Haufen Menschen
einen Haufen Bräuche entwickeln. Mit GAR NICHTS meine Ich WERTFREI.
Kulturlos gibt es genausowenig wie unsozial. Denn Kultur und Sozial
sind Wörter, in die man je nach Land und Sitte seine Werte
reinpflanzt, aber erstmal sind die Begriffe leere Behälter.
 Man ist also nicht mehr oder weniger sondern anders Kultiviert, wenn
man als Amerikaner Europäischen Bräuchen gegenüber steht oder
umgekehrt. Amerikanische, Europäische, und Asiatische Kultur sind
dasselbe in dem Sinne, das sie nur ein Regelwerk für die in ihr
lebenden Menschen darstellen. Das gilt auch für die
Affen-Menschen-Stämme im Regenwald. Die Bräuche mit fetten
Knochenketten wirken auf mich so abartig und affig, wie Burger&Cowboy
hut auf Linke. 
Kultur EU: Menschen durch Saddam sterben lassen hauptsache nix tun,
wer nix tut ist moralisch überlegen, weil er keinen Fehler machen
kann.
Kultur USA: Menschen helfen, im Eigenen wie in ihrem Interesse, auch
wenn man Fehler dabei macht.
Nach 25 Jahren kann man dann auf beiden Seiten seinen
Verschwörungsscheiss reininterpretieren.
Auch wenn's um wirtschaftliche Interessen auf Kosten der Leiden der
Iraker geht, die Russen, Franzosen wollen weiter Öl von Saddam
kaufen, und er soll die Leute quälen. Die Amis wollen dem ein Ende
setzen, und dann das Öl von einem Irakischen Unternehmer kaufen. Nach
Saddams Herrschaft dürfte es schwer sein festzustellen, wer vorher
die rechtmässigen PRIVATEIGENTÜMER (es gibt kein schöneres Wort
</Provokation>)  gewesen waren. Aber auch wenn man's nicht
rauskriegt, die Blitzkriegfolter von West ist doch besser als das
langsaaame Geschäft mit Ost. Öl für die Amis statt für die Russen,
mit mir immer. Töten tun sie beide, und die Russen öfter und mehr.

Damit ist diesr Artikel ganz einfach in unreflektierten
Antiamerikanismus aufgelöst.

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