Ansicht umschalten
Avatar von Eiffel
  • Eiffel

441 Beiträge seit 12.07.2003

Thema?

NoLix schrieb am 22. Juli 2003 10:56

>
> Weisst Du das Problem an der Erkenntnis das der Mensch an sich nichts
> besonderes ist, ist das man erkennt das man selbst nichts Besonderes
> ist.
>
> Solange man sich hinter dem Besonderen verstecken kann, muss man
> keine grosse Verantwortung auf sich nehmen gegen über dem Rest des
> Universums, da man ja was Besonderes ist oder einer besonderen Gruppe
> angehört, man holt sich auf diesem Weg so eine Art Generalvollmacht.
>
> Viele Menschen wähnen sich im Mittelpunkt des Universums, es mag nun
> für den Narzissmus oder die Eitelkeit ein wenig erschreckend sein,
> wenn dem nicht so ist.

Themabezug?

> Auch wenn Du es verneinst, jede Deiner Aussagen ist ganz klar in der
> Richtung: Der Mensch ist was Besonderes.

Das ist er auch. Er kann zB. seine Umwelt in unvergleichlicher Weise
verändern.

> Jeder Differenzierung oder genetischen Festlegung weichst Du aus,
> jede Verallgemeinerung, die den Menschen in Frage stellen könnte
> ebenso.

Ich weiche nicht aus, sondern ich verlange Beweise für Behauptungen,
die im Widerspruch zu natur- u. geisteswissenschaftlichen
Erkenntnissen stehen. Bevor jemand die beiseite legen kann, muss er
schon etwas mehr Grips beweisen als Du - und vor allem: Er muss
Fakten präsentieren statt Vermutungen oder Ansichten.

Als Beispiel lies doch mal Deine Einleitung: Nur Gelaber ohne Fakten.

> Der sogenannte soziale Fortschritt ist nur das Ergebnis ökonomischen
> Fortschritts. Ohne die Steigerung der Effizienz der Wirtschaft durch
> die Rationalisierung und liberale Märkte könnten wir uns diesen
> sozialen Wohlstand nicht leisten.

Die Frage könnte auch lauten, ob nicht die Staaten so wirtschaftlich
erfolgreich sind, die besonders sozial sind. Wie willst Du da Ursache
und Wirkung trennen?

> Mein Vater war 500 km weg, wo ist das Problem, man kann es nicht jedem
> recht machen. Man kann auch nicht auf jeden Rücksicht nehmen.

Aber man kann typische Fälle vernünftig regeln.

> Ich finde es im übrigen gut, dass es 2 rechte Flügel in den USA gibt,
> da ist dann nicht soviel sozialistisches Gewäsch in der Luft. Der
> Autor hat dabei im übrigen übersehen, dass es auch linke Parteien in
> den USA gibt, nur will die keiner; dass wir die Linken an der Backe
> haben, liegt weniger daran, dass sie so toll sind, sondern ist eher so
> ein geschichtlicher Ballast.

In den VSA haben sie dafür kriminelle, kulturlose Idioten an der
Macht und müssen sich die ganze Zeit irgendwelches kapitalistisches
Gewäsch anhören.

In Deutschland gibt es kaum noch linkes Gedankengut - schon gar nicht
bei den Parteien. Linke Parteien gibt es praktisch nicht mehr. Oder
sprichst Du von der Weimarer Republik? Oder verwechselst Du jetzt
links und rechts?

> Zur Frage, welche Länder es besser machen: Dänemark, Schweiz,
> Neuseeeland, Schweden, Niederlande, teilweise UK, die USA sind nicht
> so toll.

Schweden: Die sind wohl mit Abstand am weitesten links von allen, die
Du aufzählst. Bist Du überhaupt informiert?

> Das Argument mit den Republikanern hast Du auch nicht verstanden. Im
> Kapitalismus/Liberalismus ist ein möglichst schlanker Staat
> erwünscht, keiner der das Volksaufkommen dazu verwendet im
> übertriebenen Masse irgendeine Sicherheitspolitik zu betreiben, die
> über das unmittelbare Sicherheitsbedürfnis hinausgeht. Ausserdem
> handelt es sich bei den Sicherheitsausgaben zum Grossteil um
> indirekte Subventionen; die sind ganz stark verpönt, da sie den Markt
> verzerren, und Firmen unwirtschaftlich werden lassen.

Du hast mein Argument nicht verstanden - oder eine falsche Auffassung
vom Kapitalismus. Deine Behauptung ist völlig aus der Luft gegriffen,
dass der Staat nicht viel ausgeben dürfe - zumal, wenn es legal ist,
weil sich das Land bedroht fühlt. Dieses Recht kannst Du keiner
Staatsform absprechen. Aber wer entscheidet, ob etwas "im
übertreibenen Maße" betrieben wird? Ganz richtig: Die politischen
Machthaber. Wie Du daraus ableiten willst, dass die sich zu einem
reinen Kapitalismus bekehrenden VSamerikanischen Parteien gegen die
Regeln des Kapitalismus verstoßen, wird wohl für immer Dein Geheimnis
bleiben.

Ein Tipp: Wichtig für den Kapitalismus ist, dass die Leistungen so
weit wie möglich von privatwirtschaftlichen Firmen erbracht werden,
die im Wettbewerb zueinander stehen, und nicht von Beamten.
Vielleicht hast Du da etwas verwechselt. Es wäre zumindest an der
Zeit, dass Du Deinen Standpunkt einmal grundsätzlich überdenkst, wenn
Du einem Staat wie den VSA, die sich wohl das kapitalistische Vorbild
in vieler Hinsicht definieren, absprächest, kapitalistisch zu sein.
Wer besitzt die Definitionsmacht?

> Abgesehen davon sind die Republikaner fundamentalistisch religiös
> geprägt; das ist fast genauso schlimm wie der Kommunismus; die USA
> Reps sind ausserdem Nationalisten, was es nicht besser macht.

Religionen sind unendlich viel Schlimmer als vernünftige
wissenschaftliche Theorien wie der Kommunismus. Deshalb noch einmal
die Frage, weil ich den Eindruck habe, dass Du wie der Blinder von
der Farbe schwafelst: Hast Du das Kapitel überhaupt studiert und
verstanden?

> Also kapitalistisch wäre es, den Millitärhaushalt um 80% zu senken,
> die US Army auf den Landesschutz zu beschränken, die Geheimdienste zu
> stutzen, die gewonnenen Gelder zu nehmen, um den Staatshaushalt zu
> sanieren, und dann die Steuern auf eine Flat Tax von 15% für alle zu
> senken.

Wie kommst Du denn darauf? Da wird Dir kein VSamerikaner zustimmen,
der sich zum Kapitalismus bekennt. Wieso denkst Du immer, dass Du
schlauer bist als der Rest der Menschheit?

> Ich wäre sehr überrascht wenn Du auch nur einem Punkt zustimmen
> würdest, wie gesagt: Du bist ein Idealist, dein Weltbild/-modell sieht
> es nicht vor, den Menschen nur als Sternenstaub - der zufälligerweise
> denken kann - zu sehen. Ausserdem scheinen die wissenschaftlichen
> Erkenntnisse nicht weiter zu interessieren, wenn sie nicht Deinem
> Weltbild entsprechen.

Es wäre schon viel gewonnen, wenn Du mit Deinem allgemeinen
ideologischen Gefasel aufhören und endlich ein paar Fakten liefern
würdest. Meine Meinung basiert auf wissenschaftlichen Erkenntniss,
auf dem Beabachten der Wirklichkeit und auf dem Studium von Theorien,
die Du anscheinend nicht einmal gelesen hast, was Dich aber nicht
davon abhält, Dich dazu zu äußern. Mich wundert aber darüber hinaus,
dass Du Dich konstant darum drückst, Fakten zu liefern. Das wäre
besonders wichtig in den vielen Fällen, in denen Du Dich in einen
Widerspruch zu den Aussagen und Definitionen gängiger Theorien wie
Kapitalismus und Kommunismus begibst. Auch scheinen Dir die
Grundlagen der Machtpolitik unbekannt zu sein.

Aber lass Dich nicht entmutigen - gestern hab ich auch noch nichts
gewusst!

Bewerten
- +
Ansicht umschalten