Damals wehte außerhalb Bayerns ein linker, alternativer Wind durch die Republik. Die ‚wilden‘ 70er waren gerade beendet; es gab noch viele linke Gruppen; die Grünen wurden mit großen Hoffnungen gegründet; der Zeitgeist war eher links - zumindest bei den jüngeren Leuten. Selbst in der sog. Mittelschicht war man weit entfernt von einer rechten Partei wie der CSU. Die Jahre unter Willy Brand wirkten noch nach und damit konnte selbst ein so spröder Kandidat wie Schmidt punkten.
Im Bayern von FJS herrschte dagegen Amigo-Wirtschaft. Korruption war all gegen wertig und bis in höchste Kreise selbstverständlich. Die Landbevölkerung wurde in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche bewusst dumm gehalten. Ausländerfeindlichkeit und rechtes Gedankengut waren dabei selbstverständlich. Für die CSU hätte damals auch ein Dackel kandieren können, der dann gewählt worden wäre.
Diesem Kriminellen haben wir letztlich auch die dauerhafte deutsche Teilung zu verdanken. Insofern dürfte FJS schon bei der Wiederbewaffnung in den 50ern von seinen transatlantischen Freunden ‚belohnt‘ worden sein. Als Kind habe ich dann häufig von den toten Piloten in den Nachrichten gehört, die mit einem der fliegenden Särge (116 Tote) abgestürzt waren. Das alles hat der heute noch in Bayern von der CSU verehrte FJS zu verantworten. Folgen: Natürlich keine. Das Vermögen im dreistelligen Millionenbereich stammt ja angeblich von seiner Frau.
Bayern war und ist ein Hort rechter Gesinnung. Gleichzeitig kamen schon damals die unfähigsten Politiker aus diesem Land. Auch diese Tradition setzt sich bis heute fort.