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Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Orkane machen also die Windmühlen grundlastfähig?

...das nicht, aber Windkraft wird durch 2 Besonderheiten mehr und mehr grundlastfähig.

1. Das "Rating" also die Watt pro m2 Rotorfläche ist in den letzten 20 Jahren ständig gefallen. Vereinfacht gesagt: Grosser Rotor und kleiner Generator. Damit erreicht die Anlage ihre Nennleistung schon bei mässigem Wind (ca 10m/sec) und hat viele Vollaststunden.
Man hat um 2000 rum Offshoreanlagen noch mit über 500W/m2 konstruiert aber heute ist man unter 300W/m2.
Diese Tendenz kommt daher dass man nicht mehr die optimale Wirtschaftlichkeit der WKA an ihrem Zähler als Kriterium nimmt sondern auch noch Netze mit einrechnet. Die wollen gerne gleichmässig ausgelastet sein für optimale Wirtschaftlichkeit.

2. Wenn man mehr und mehr Windkraft ausbaut und diese vernetzt werden dann korrelieren die meteorologischen Gegebenheiten besser mit den Windparks. Vereinfacht gesagt: Hätten wir Windkraft von der Normandie bis Polen dann können wir ein Sturmtief über 3-4 Tage einsammeln. Haben wir nur einen Windpark in der Nordsee dann ist es vielleicht nur 1-2 Tage.

Das sind 2 Effekte die optimistisch stimmen. Das grosse Problem der Zappeligkeit des Windzappelstroms wird also ständig kleiner, und wenn man mal so viel ausbaut dass man einer Energiewende nahekommt, dann steigt der Grundlastanteil stark an.

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