Es gibt zwei Gründe, ein Windrad bei Sturm abzuschalten:
1. Schutz vor Beschädigung.
2. Der Strom kann nicht abgeführt werden.
1. Ob "starke Drehmomente" das Windrad gefährden, starke Fliehkräfte (zentrifugal-), oder doch starke Lateralkräfte, lassen wir mal dahin gestellt. Fakt ist: Es gibt Situationen, in denen man ein Windrad zum eigenen Schutz still legen muss.
2. Viel öfter, jedenfalls nach meiner Kenntnis, müssen Windanlagen abgeschaltet werden, weil die erzeugte Leistung nicht abgeführt werden kann. Sei es, dass der Verbrauch im Netz nicht hoch genug ist und auch kein Puffer (Speicher) zur Verfügung steht, sei es, dass - viel schlimmer - das Übertragungsnetz zu schwach ist, um die Leistung zu transportieren. Das ist echt ein Armutszeugnis und eine Blamage für die bisherige Planung unserer Energieversorgung.
Frage: Kennt jemand belastbare Zahlen (samt Quelle) darüber, wie oft 1 und wie oft 2 zutrifft? Bei 2 wäre auch noch interessant, wie oft der begrenzende Faktor das Transportnetz und wie oft es die Abnahme (Verbrauch) war.