Selt schrieb am 21. Juli 2002 14:03
> Der "Geschäftsführer einer Genossenschaft von 140 mittelständischen
> Buchhandlungen" behauptet, dass die internationalen Forscherteams der
> PISA-Studie und in Deutschland das Berliner Max Planck Institut
> entweder total unfähig sind oder die Öffentlichkeit bewusst täuschen.
> Und er ist als einziger in der Lage, die Wahrheit zu erkennen.
>
> Naja.
Was mich an dem Artikel zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass er
Null Resonanz gefunden hat. Interessante Thesen, auch und gerade wenn
sie unbequem sind, prägen rasch kontroverse Diskussionen, die sich
ausbreiten. Die fehlt hier vollkommen, stattdessen nur ein kurzer
polemischer Schlagabtausch. Allerdings scheint dies auch nicht die
richtige Diskussion zu sein. Niemand ist daran interessiert das
Problem ganz technisch anzugehen: Korrelationen zu interpretieren und
dann das System zu optimieren. Das ist aber nun genau das, was
Borsche macht, auch wenn er sich dabei wie ein
Verschwörungstheoretiker oder Crackpot präsentiert. Ob er das gut
macht, kann ich nicht beurteilen, schließlich bin ich weder Forscher
der ehrwürdigen Max-Planck Einrichtungen noch Statistiker, der 140
Buchhandlungen betreut, aber mir gefällt der Ansatz, der so weit weg
ist von dem Gezeter und dem Meinungs-Müll, den die PISA-Studie
mittransportiert und uns ein Land der verhinderten Bildungspolitiker
und der hochtrabenden Inkompetenz vorführt. Schade um die vertane
Konsequenz.
Tloen
> Der "Geschäftsführer einer Genossenschaft von 140 mittelständischen
> Buchhandlungen" behauptet, dass die internationalen Forscherteams der
> PISA-Studie und in Deutschland das Berliner Max Planck Institut
> entweder total unfähig sind oder die Öffentlichkeit bewusst täuschen.
> Und er ist als einziger in der Lage, die Wahrheit zu erkennen.
>
> Naja.
Was mich an dem Artikel zweifeln lässt, ist die Tatsache, dass er
Null Resonanz gefunden hat. Interessante Thesen, auch und gerade wenn
sie unbequem sind, prägen rasch kontroverse Diskussionen, die sich
ausbreiten. Die fehlt hier vollkommen, stattdessen nur ein kurzer
polemischer Schlagabtausch. Allerdings scheint dies auch nicht die
richtige Diskussion zu sein. Niemand ist daran interessiert das
Problem ganz technisch anzugehen: Korrelationen zu interpretieren und
dann das System zu optimieren. Das ist aber nun genau das, was
Borsche macht, auch wenn er sich dabei wie ein
Verschwörungstheoretiker oder Crackpot präsentiert. Ob er das gut
macht, kann ich nicht beurteilen, schließlich bin ich weder Forscher
der ehrwürdigen Max-Planck Einrichtungen noch Statistiker, der 140
Buchhandlungen betreut, aber mir gefällt der Ansatz, der so weit weg
ist von dem Gezeter und dem Meinungs-Müll, den die PISA-Studie
mittransportiert und uns ein Land der verhinderten Bildungspolitiker
und der hochtrabenden Inkompetenz vorführt. Schade um die vertane
Konsequenz.
Tloen