> Nicht weil jemand dazu gezwungen wäre, sondern
> weil er selbst eine Motivation dazu hat, und es für sich selbst
> macht, lernt er.
Richtig und Falsch. Diejenigen die Lernen wollen werden immer Lernen
(ich denke ich falle in die Kategorie) aber viele Lernen nur weil sie
MUESSEN, und etwas Wissen ist meiner Meinung nach besser wie gar kein
wissen.
> Daß man zum lernen von einer Sache auch eine
> inhaltliche Motivation benötigt, vergessen die meisten einfach. Die
> Vorstellung bei vielen ist wohl, daß man Wissen eintrichtern kann.
Jein, Du kannst garantiert niemandem zum Diplom Mathematiker machen
den die Materie nicht interressiert, aber ein gewissen Grundwissen
sollte (und muss) in der Gesellschaft existieren ansonsten gibts
Chaos.
> Was ist denn mit dem Mathe-Uninteressierten, wenn er nicht nachprüfen
> kann, ob er das richtige Wechselgeld bekommt oder die Bedingungen
> eines Vertrages nicht verstehen kann? Auch Kinder wollen schon am
> Wirtschaftsleben teilnehmen und werden schnell feststellen, welche
> Fähigkeiten sie an sich vermissen. Wenn sie etwas älter werden, wird
> ihnen immer bewußter, daß sie sich von Eltern und anderen
> Abhängigkeiten abnabeln wollen (oder müssen), werden also ganz von
> selbst anfangen zu überlegen, wie sie denn Geld verdienen könnten.
Ich glaub ich sehe wo Du herkommst, ich denke aber mal das das
Problem in deiner Argumentation darin liegt das Du von dir selbst auf
andere Schliesst. Alles was Du geschrieben hast macht Sinn, fuer
dich, zum Grossteil fuer mich (ich denke ich haette extrem von einem
solchen System Profitiert) aber fuer die meisten anderen Menschen die
ich kenne wuerde das System nur nachteile bringen. Das "Abnabeln" z.
B. ist so eine Sache. Ich kenne Leute die sind in ihren spaeten 20ern
(nein, die Studieren nicht) und leben noch bei Mammi und Pappi.
> Eine bessere Anpassung an das, was gefragt ist, gibt es nicht. Und
> das was man wirklich will, kann man i.a. auch erreichen, man braucht
> evtl. nur länger dafür als andere, aber gegen manche
> Fähigkeitsdefizite kann kein System der Welt anstinken. Das
> vorgeschlagene System ist aber so flexibel, daß jeder seine
> Fähigkeiten und seinen Platz finden wird.
Nochmal: Du gehst davon aus das die meisten Menschen selbstmotiviert
sind einen "besseren" Platz fuer sich selbst zu finden, dies ist aber
meistens nicht der Fall, solange Essen auf dem Tisch steht und der
Fenrseher am abend Raab bringt ist die Welt fuer 90% der Bevoelkerung
in Ordnung.
>
> Also: Einfach weg mit dem Zwang, der Rest ergibt sich fast von
> selbst.
In Utopia ja, in der realen Welt wuerde das ganze aber wie ein
Kartenhaus zusammenfallen, die 10% die von dem System profitieren
wuerden ziehen weg oder aendern das System nach 10 Jahren wieder.
>
> Oben habe ich nur nüchtern argumentiert, aber es wäre doch auch
> schön, wenn man den Menschen nicht zu so großen Anteilen ihre
> Kindheit vermiesen würde und das auch noch ohne Nutzen.
Okay, hier geb ich dir nun wieder recht, wuerde man Kinder kinder
sein lassen (sagen wir 2 oder 3 Jahre) dann waehre das sicherlich von
Vorteil, es gibt da sogar ein paar Studien dazu wenn ich mich nicht
irre.
Ich bleibe trotzdem bei meinem Urteil: Dein System wuerde in Utopia
funktionieren, in der Realen Welt aber wuerde das System genauso
(wenn nicht schlimmer) versagen wie das jetzige.
> weil er selbst eine Motivation dazu hat, und es für sich selbst
> macht, lernt er.
Richtig und Falsch. Diejenigen die Lernen wollen werden immer Lernen
(ich denke ich falle in die Kategorie) aber viele Lernen nur weil sie
MUESSEN, und etwas Wissen ist meiner Meinung nach besser wie gar kein
wissen.
> Daß man zum lernen von einer Sache auch eine
> inhaltliche Motivation benötigt, vergessen die meisten einfach. Die
> Vorstellung bei vielen ist wohl, daß man Wissen eintrichtern kann.
Jein, Du kannst garantiert niemandem zum Diplom Mathematiker machen
den die Materie nicht interressiert, aber ein gewissen Grundwissen
sollte (und muss) in der Gesellschaft existieren ansonsten gibts
Chaos.
> Was ist denn mit dem Mathe-Uninteressierten, wenn er nicht nachprüfen
> kann, ob er das richtige Wechselgeld bekommt oder die Bedingungen
> eines Vertrages nicht verstehen kann? Auch Kinder wollen schon am
> Wirtschaftsleben teilnehmen und werden schnell feststellen, welche
> Fähigkeiten sie an sich vermissen. Wenn sie etwas älter werden, wird
> ihnen immer bewußter, daß sie sich von Eltern und anderen
> Abhängigkeiten abnabeln wollen (oder müssen), werden also ganz von
> selbst anfangen zu überlegen, wie sie denn Geld verdienen könnten.
Ich glaub ich sehe wo Du herkommst, ich denke aber mal das das
Problem in deiner Argumentation darin liegt das Du von dir selbst auf
andere Schliesst. Alles was Du geschrieben hast macht Sinn, fuer
dich, zum Grossteil fuer mich (ich denke ich haette extrem von einem
solchen System Profitiert) aber fuer die meisten anderen Menschen die
ich kenne wuerde das System nur nachteile bringen. Das "Abnabeln" z.
B. ist so eine Sache. Ich kenne Leute die sind in ihren spaeten 20ern
(nein, die Studieren nicht) und leben noch bei Mammi und Pappi.
> Eine bessere Anpassung an das, was gefragt ist, gibt es nicht. Und
> das was man wirklich will, kann man i.a. auch erreichen, man braucht
> evtl. nur länger dafür als andere, aber gegen manche
> Fähigkeitsdefizite kann kein System der Welt anstinken. Das
> vorgeschlagene System ist aber so flexibel, daß jeder seine
> Fähigkeiten und seinen Platz finden wird.
Nochmal: Du gehst davon aus das die meisten Menschen selbstmotiviert
sind einen "besseren" Platz fuer sich selbst zu finden, dies ist aber
meistens nicht der Fall, solange Essen auf dem Tisch steht und der
Fenrseher am abend Raab bringt ist die Welt fuer 90% der Bevoelkerung
in Ordnung.
>
> Also: Einfach weg mit dem Zwang, der Rest ergibt sich fast von
> selbst.
In Utopia ja, in der realen Welt wuerde das ganze aber wie ein
Kartenhaus zusammenfallen, die 10% die von dem System profitieren
wuerden ziehen weg oder aendern das System nach 10 Jahren wieder.
>
> Oben habe ich nur nüchtern argumentiert, aber es wäre doch auch
> schön, wenn man den Menschen nicht zu so großen Anteilen ihre
> Kindheit vermiesen würde und das auch noch ohne Nutzen.
Okay, hier geb ich dir nun wieder recht, wuerde man Kinder kinder
sein lassen (sagen wir 2 oder 3 Jahre) dann waehre das sicherlich von
Vorteil, es gibt da sogar ein paar Studien dazu wenn ich mich nicht
irre.
Ich bleibe trotzdem bei meinem Urteil: Dein System wuerde in Utopia
funktionieren, in der Realen Welt aber wuerde das System genauso
(wenn nicht schlimmer) versagen wie das jetzige.