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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Emanzipation zum Preis sozialer Eingebundenheit

Emanzipation im Sinne von "sich von den gesellschaftlichen Erwartungen über Wettbewerb und Erfolg zu befreien" verspricht aus meiner Sicht nur eine augenscheinliche Autonomie, außerdem scheint der Preis hierfür ein Verlust der "sozialen Eingebundenheit" für alle diejenigen, denen keine familiäre Struktur das Gefühl von Eingebundensein geben kann.

Solange nur einige wenige Ungehorsame sich den offensichtlichen gesellschaftlichen Erwartungen verweigern, indem die sogenannte "Eingliederungsvereinbarung" mangels Rechtsgehorsam und kraft moralischer Überzeugung gar nicht erst unterschrieben wird, wird sich sowohl an der nur augenscheinlichen Autonomie, als auch an dem Verlust des Eingebundenseins (in der Gesellschaft) nicht viel ändern können.

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