Ansicht umschalten
Avatar von Mathematiker
  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Aus der Geronten-Schwafelecke

Denn da sie mehr und mehr in Frankreich und Deutschland in die Ecke gedrängt wurde – man müsste etwas zynisch sagen, in eine demokratische Einsamkeit, weil sie auf ihren eigenen Wunsch Wähler verlor –, fing sie an, mit Eifersucht auf ihre Gegner zu schielen und mit Fremdkörpern und -kräften zu experimentieren, zu denen zum Beispiel der Populismus gehört – die Bücherregale sind europaweit voll mit solchen Büchern, die einen linken Populismus als Alternative beschwören.

Tschuldigung: Links war schon immer populismus in Reinform. Das eigentliche Elend der Linken läßt sich ganz einfach beschreiben: Die Denk- und Lernunfähigkeit.
Man rennt immer noch mit dem selben Handwägelchen, wie vor 100 Jahren herum und ist längst eine Kirche geworden, die mit Glaubenssätzen hantiert und das eigene Scheitern völlig ausblendet.

Was der Populismus in Osteuropa, im Realsozialismus also, angestellt hat, indem er zum Mittel von rechtskonservativen, nationalistischen bis totalitären Regimen geworden war, interessiert die westlichen Heiler und Propheten nicht.

Klar. Das waren alle nicht die wahren Gläubigen, sondern irgendwelche Konterrevolutionäre, die von Berlin bis Wladiwostok die Macht übernommen haben.

Selbst, wenn man diesen Blödsinn für bare Münze nehmen sollte, bleibt ja trotzdem die Frage nach der Konsequenz. Wie wollen unsere Helden denn zukünftig verhindern, dass der Zug wieder in diese Richtung abbiegt? Nein, so etwas würde ja eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Scheitern bedeuten. Nichts, wo man einfach Opa Marx nachschwafeln könnte.

in linkspopulistischer Ansatz sollte versuchen, ein alternatives Vokabular zur Verfügung zu stellen, um diese Forderungen auf egalitäre Ziele umzulenken.

Genau, wir brauchen noch mehr muffiges Neusprech. Doch halt! Sind da nicht die Gendertanten die wahren Erbinnen der linken Bewegung?
Da soll ja auch der Neusprech die Welt retten.

Betrachten wir die Sache doch einmal nüchtern:
Wir haben es hier mit geistigen Heizdecken- und Wundermittelverkäufern zu tun, die einfach eine neue Masche suchen, um ihren Wein, der schon vor langer Zeit zu Essig wurde, an die Leute zu bringen.
Wie heißt es so schön in der Branche: Jeden Morgen steht ein Dummer auf.
Also schön eine neue Verpackung drum herum machen und dann ab auf den Markt damit. Dabei wird die Halbwertszeit immer kürzer.

Es hat schon etwas skurriles, wenn da ältere Semester, die sehr gut von dem "Schweinesystem" gelebt und selber nie richtige Arbeit gesehen haben, etwas von
Klassenkampf und Revolution faseln, für den selbstverständlich die Anderen zu leiden und zu kämpfen haben.
Ja Leute, es liegt auch einfach am Personal und an der noch vorhandenen Restbildung der Bevölkerung. Das Gros will einfach nicht noch mehr für die Umverteilung rackern, worauf alle linken Träume immer hinausgelaufen sind.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.05.2022 02:01).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten