PT01 schrieb am 30.04.2022 13:12:
Jason Stanley liegt mit dieser Aussage definitiv richtig:
Das beredtste Kennzeichen faschistischer Politik ist die Spaltung. Sie versucht, die Gesellschaft in "uns" und "sie" zu unterteilen.
Das wurde insbesondere in den letzten beiden Jahren überaus deutlich hierzulande. Zunächst in Sachen Corona, vor allem seit es Impfstoffe gibt, und dann noch klarer in Sachen Ukraine in den letzten zwei Monaten.
Die kognitive Dissonanz wird besonders deutlich in dem Umstand, dass die Faschisten natürlich - um bei Stanley zu bleiben, "sie" sind, also immer die anderen, die ausgegrenzt werden.
Öhm Moment mal, nicht dass ich dir bei den faschistoiden Tendenzen widersprechen wollen würde, aber ...
Ist die Spaltung nicht ein urlinkes Kernthema? In sämtlichen Spaltungsversuchen des letzten Jahrhunderts war die sogenannte Linke immer treibende Kraft.
Proletariat (Linke Position) - Kapital
Frauen (Linke Position) - Patriarchat
Homo (Linke Position) - Hetero
Gender (Linke Position) - "Normal"
Migration (Linke Position) - Gegen unbegrenzte Migration
Robotik (Linke Position) - Arbeiter
Und auch bei Corona kann man die Linke definitiv auf der Staatstreuen Maßnahmenbefürworter-Seite sehen.
Dass die verschiedenen Linken Positionen nicht immer miteinander kompatibel sind, versteht sich ... so wundert es auch nicht, dass hier z.B. Gender-Trans-Linke auf Feminismus-Linke losgehen.
Und wo in den letzten beiden Jahren immer wieder die sogenannte AntiFa aufgetaucht ist und im Grunde illegale Polizeiarbeit durchgeführt hat, geht auch auf keine Kuhhaut.
Die Linken sind hier - freiwillig oder nicht - die Unterstützer des Faschismus.