kritiker20 schrieb am 12. September 2003 3:39
[...]
> Die Bürgerkriege in Afrika hat der Westen mit seinem
> imperialistischem Treiben(Waffenlieferungen, Unterstützung von
> blutrünstigen Diktatoren etc.) zu verantworten.
> Der Versuch denjenigen, die sich dagegen wehren, die Schuld dafür zu
> zuschieben, ist mehr als abwegig.
>
[...]
> Dir scheint wohl nicht ganz klar zu sein, was Imperialismus ist.
> Wenn Kuba Truppen zur Hilfe schickt, um ein Land eben gegen den
> westlichen imperialistischen Aggressor(hier das mit dem Westen
> verbündete rassistische Südafrika) zu verteidigen, kann dies wohl
> kaum als Imperialismus bezeichnet werden.
Mit so einem klaren Weltbild kann man bestimmt gut schlafen ... Aber
in Angola haben Kuba und die UDSSR schon während die
Übergangsregierung noch bestand (aus MPLA, UNITA und FNLA) mit der
(militärischen und finanziellen) Unterstützung der MPLA begonnen.
Warum das nun so völlig verschieden von der Unterstützung der beiden
anderen Parteien durch andere Mächte ist, ist mir wahrlich nicht
klar.
Im Kongo ist die Sache noch eindeutiger - hier haben die Kubaner
versucht eine Wiederstandsbewegung aufzubauen obwohl sogar Che selbst
schreibt, die Bauern eigentlich ganz zufrieden waren.
>
> Hier mal eine hilfreiche Lektüre zum Thema Imperialismus:
> http://www.attac.de/globkrieg/globkrieg/imperialismus.html
Ja, und? Imperialismus ist der Versuch möglichst große Teile der Welt
zu dominieren und entsprechend der eigenen Ideen zu gestalten.
Und ich sehe weiter nicht, weshalb das nur auf die bösen westlichen
Staaten zutrifft und nicht auch auf die Sowjetunion und Kuba -
>
> Übrigens, sind die unzähligen kubanische Ärzte, die in aller Welt
> anderen Menschen helfen in Wirklichkeit auch nur "kubanischer
> Imperialismus"?
> "Direkte Solidarität aus Kuba
> Rund 19 000 Opfer der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurden auf
> der Insel behandelt"
> http://www.jungewelt.de/2003/04-26/009.php
Wenn man es weit genug auslegt ... Aber damit man mich nicht falsch
versteht: ich finde das trotzdem gut. Nach dem wenigen was ich weis,
hatten auch die Kubanischen Soldaten in Angola eher einen guten
Einfluß ... Trotzdem hat Kuba hier halt einfach mal beschlossen, was
das beste für ein anderes Volk ist (was "zufälligerweise" auch für
Kuba gut wäre) und versucht das mit militärischen Mitteln
durchzusetzen.
cu
vlacek
[...]
> Die Bürgerkriege in Afrika hat der Westen mit seinem
> imperialistischem Treiben(Waffenlieferungen, Unterstützung von
> blutrünstigen Diktatoren etc.) zu verantworten.
> Der Versuch denjenigen, die sich dagegen wehren, die Schuld dafür zu
> zuschieben, ist mehr als abwegig.
>
[...]
> Dir scheint wohl nicht ganz klar zu sein, was Imperialismus ist.
> Wenn Kuba Truppen zur Hilfe schickt, um ein Land eben gegen den
> westlichen imperialistischen Aggressor(hier das mit dem Westen
> verbündete rassistische Südafrika) zu verteidigen, kann dies wohl
> kaum als Imperialismus bezeichnet werden.
Mit so einem klaren Weltbild kann man bestimmt gut schlafen ... Aber
in Angola haben Kuba und die UDSSR schon während die
Übergangsregierung noch bestand (aus MPLA, UNITA und FNLA) mit der
(militärischen und finanziellen) Unterstützung der MPLA begonnen.
Warum das nun so völlig verschieden von der Unterstützung der beiden
anderen Parteien durch andere Mächte ist, ist mir wahrlich nicht
klar.
Im Kongo ist die Sache noch eindeutiger - hier haben die Kubaner
versucht eine Wiederstandsbewegung aufzubauen obwohl sogar Che selbst
schreibt, die Bauern eigentlich ganz zufrieden waren.
>
> Hier mal eine hilfreiche Lektüre zum Thema Imperialismus:
> http://www.attac.de/globkrieg/globkrieg/imperialismus.html
Ja, und? Imperialismus ist der Versuch möglichst große Teile der Welt
zu dominieren und entsprechend der eigenen Ideen zu gestalten.
Und ich sehe weiter nicht, weshalb das nur auf die bösen westlichen
Staaten zutrifft und nicht auch auf die Sowjetunion und Kuba -
>
> Übrigens, sind die unzähligen kubanische Ärzte, die in aller Welt
> anderen Menschen helfen in Wirklichkeit auch nur "kubanischer
> Imperialismus"?
> "Direkte Solidarität aus Kuba
> Rund 19 000 Opfer der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurden auf
> der Insel behandelt"
> http://www.jungewelt.de/2003/04-26/009.php
Wenn man es weit genug auslegt ... Aber damit man mich nicht falsch
versteht: ich finde das trotzdem gut. Nach dem wenigen was ich weis,
hatten auch die Kubanischen Soldaten in Angola eher einen guten
Einfluß ... Trotzdem hat Kuba hier halt einfach mal beschlossen, was
das beste für ein anderes Volk ist (was "zufälligerweise" auch für
Kuba gut wäre) und versucht das mit militärischen Mitteln
durchzusetzen.
cu
vlacek