> Fidel Castro hat schließlich die Diktatur von Batista durch eine
> Revolution beseitigt und dem Land viele Fortschritte gebracht
> [Schulwesen, Medizin, Gleichbereichtigung]
Mann, Mann, Mann, ich kann den Stuss nicht mehr hören. Dass Batista
weg ist, bravo (1959)! Die wesentlichen Fortschritte in den von dir
genannten Bereichen waren in den 1960er und 1970er Jahren.
Fortschritt seitdem? Nada! Das allein auf das US-Embargo zu schieben,
ist eine dümmliche Verschwörungstheorie, die Castro als armes Opfer
imperialer Interessen darstellt und ihn seiner Handlungsoptionen
beraubt. Glaub doch nicht immer den Quatsch, den du in irgend welchen
linken Propagandablättern liesst. Der Castro profitiert persönlich
ganz gut vom US-Embargo. So kann er die Amis bei seinen absurden
Revolutionsfestchen (zurecht) immer wieder als (Mit-)Schuldige
hinstellen und sie komplett für die missliche Lage verantwortlich
machen. Und so wird er bis zu seinem Lebensende seine MAcht
absichern, denn nur darum geht es ihm. Viva la Revolution ist nur
noch ne hohle Phrase, auf die altgediente Parteifunktionäre in Kuba
oder Revolutionsromantiker hier im Westen abfahren, die einmal im
Jahr zur Zuckerrohrernte ins gelobte Land pilgern um dort
unentgeltlich der guten Sache zu dienen.
Diese einseitige Schuldzuweisung von Castro (neuestes Lieblingsopfer
von ihm ist übrigens die EU) ist in etwa so glaubwürdig wie Scharon,
der behauptet, die Palestinenser seinen (alleine) schuld an der
misslichen Lage in Israel/Palestina.
Castro hat das Land - das weiss aber nun wirklich jeder - mit einem
Spitzelsystem überzogen. Wer freche Bemerkungen macht, wird
abgeführt. Was bringt dir da der kostenlose Zahnarzt?
und seither und bis zum
> heutigen Tage praktizieren die USA ein völkerrechtswidriges Emargo
> [wenn die UN sich selbst ernst nehmen würden, hätten sie schon allein
> deswegen die USA wegen Störung des Weltfriedens verurteilen müssen]
> und sanktionieren darüber hinaus alle Firmen und Schiffe, die mit
> Kuba Handel treiben.
Helms-Burton-Gesetz aus den 1990er Jahren ist Scheisse, klar doch.
Dass die UNO aber die USA zu irgendetwas verurteilen soll, ist doch
wirklich reichlich naiv. Schon mal was vom Vetorecht der ständigen
Mitglieder gehört?
> Und natürlich wird es jetzt dem Fidel Castro zum Vorwurf gemacht,
> wenn es den Kubanern durch die US-Sanktionen schlecht geht,
Natürlich wird das Castro zum Vorwurf gemacht. Er ist seit über 40
Jahren Alleinherrscher auf Kuba und hat es nach dem Ende der
Sowjetunion nicht richtig geschafft, die Wende in seinem Land
einzuleiten. Neben massiven wirtschaftlichen Problemen (die aber eher
vom Wegfall der Sowjetimporte als vom Helms-Burton-Gestz stammen,
nb.: die EU hat sie daran eh nie gehalten!) hat ihm das auch einen
massiven Vertrauensverlust bei seiner Bevölkerung gebracht. Da kam
ihm das Embargo der Amis gerade recht. So kann er über seine
Propaganda alle Schuld von sich selber abwälzen, und so Leute wie du
hier im Westen glauben das auch noch. Oh Gott, wie naiv!
so wie
> die Iraker an den Sanktionen, in diesem Falle mit UN-Absegnung,
> zutiefst gelitten haben!
Die Iraker haben gelitten. Aber eben auch nicht nur wegen den
Sanktionen. Immer diese Märchen von denblösen Amis. Saddam hätte
seinen Milliarden ja nicht in Rüstung und Bauwerke stecken müssen,
sondern hätte auch was für die Bevölkerung tun können.
Aber wenn man nur die Geschichte ab 1991 betrachtet, dann kann man
schon auf solche Ansichten wie du kommen. Soweit du dich zurück
erinner kannst, was da aber noch ein bisschen was vorher, oder etwa
nicht?
Dabei dulden die USA auf ihrem Territorium
> die Ausbildung von Terroristen zum Umsturz in Kuba.
Volle Zustimmung. Die Exilkubaner in Miami sind ein Riesenproblem.
Allerdings haben die ein Irrsinnsgewicht bei den
Präsidentschaftswahlen in den USA (nachzulesen u.a. bei Michael
Moore). Das sind die reinsten Wechselwähler, die unglaublich
geschlossen abstimmen. Deren Anführer verhandeln vor den Wahlen mit
den beiden Präsidentschaftskandidaten, schauen, bei wem sie mehr
rausschlagen können und bringen dann über ihre Kanäle alle
Exil-Kubaner auf Linie. Je nachdem, wie diese Leute wählen, geht
Florida damit entweder an die Republikaner oder an die Demokraten.
Ich brauche dir nicht zu erklären wie wichtig die Wahlmänner dieses
Staates sind, oder? Election 2000 lässt grüssen.
> Revolution beseitigt und dem Land viele Fortschritte gebracht
> [Schulwesen, Medizin, Gleichbereichtigung]
Mann, Mann, Mann, ich kann den Stuss nicht mehr hören. Dass Batista
weg ist, bravo (1959)! Die wesentlichen Fortschritte in den von dir
genannten Bereichen waren in den 1960er und 1970er Jahren.
Fortschritt seitdem? Nada! Das allein auf das US-Embargo zu schieben,
ist eine dümmliche Verschwörungstheorie, die Castro als armes Opfer
imperialer Interessen darstellt und ihn seiner Handlungsoptionen
beraubt. Glaub doch nicht immer den Quatsch, den du in irgend welchen
linken Propagandablättern liesst. Der Castro profitiert persönlich
ganz gut vom US-Embargo. So kann er die Amis bei seinen absurden
Revolutionsfestchen (zurecht) immer wieder als (Mit-)Schuldige
hinstellen und sie komplett für die missliche Lage verantwortlich
machen. Und so wird er bis zu seinem Lebensende seine MAcht
absichern, denn nur darum geht es ihm. Viva la Revolution ist nur
noch ne hohle Phrase, auf die altgediente Parteifunktionäre in Kuba
oder Revolutionsromantiker hier im Westen abfahren, die einmal im
Jahr zur Zuckerrohrernte ins gelobte Land pilgern um dort
unentgeltlich der guten Sache zu dienen.
Diese einseitige Schuldzuweisung von Castro (neuestes Lieblingsopfer
von ihm ist übrigens die EU) ist in etwa so glaubwürdig wie Scharon,
der behauptet, die Palestinenser seinen (alleine) schuld an der
misslichen Lage in Israel/Palestina.
Castro hat das Land - das weiss aber nun wirklich jeder - mit einem
Spitzelsystem überzogen. Wer freche Bemerkungen macht, wird
abgeführt. Was bringt dir da der kostenlose Zahnarzt?
und seither und bis zum
> heutigen Tage praktizieren die USA ein völkerrechtswidriges Emargo
> [wenn die UN sich selbst ernst nehmen würden, hätten sie schon allein
> deswegen die USA wegen Störung des Weltfriedens verurteilen müssen]
> und sanktionieren darüber hinaus alle Firmen und Schiffe, die mit
> Kuba Handel treiben.
Helms-Burton-Gesetz aus den 1990er Jahren ist Scheisse, klar doch.
Dass die UNO aber die USA zu irgendetwas verurteilen soll, ist doch
wirklich reichlich naiv. Schon mal was vom Vetorecht der ständigen
Mitglieder gehört?
> Und natürlich wird es jetzt dem Fidel Castro zum Vorwurf gemacht,
> wenn es den Kubanern durch die US-Sanktionen schlecht geht,
Natürlich wird das Castro zum Vorwurf gemacht. Er ist seit über 40
Jahren Alleinherrscher auf Kuba und hat es nach dem Ende der
Sowjetunion nicht richtig geschafft, die Wende in seinem Land
einzuleiten. Neben massiven wirtschaftlichen Problemen (die aber eher
vom Wegfall der Sowjetimporte als vom Helms-Burton-Gestz stammen,
nb.: die EU hat sie daran eh nie gehalten!) hat ihm das auch einen
massiven Vertrauensverlust bei seiner Bevölkerung gebracht. Da kam
ihm das Embargo der Amis gerade recht. So kann er über seine
Propaganda alle Schuld von sich selber abwälzen, und so Leute wie du
hier im Westen glauben das auch noch. Oh Gott, wie naiv!
so wie
> die Iraker an den Sanktionen, in diesem Falle mit UN-Absegnung,
> zutiefst gelitten haben!
Die Iraker haben gelitten. Aber eben auch nicht nur wegen den
Sanktionen. Immer diese Märchen von denblösen Amis. Saddam hätte
seinen Milliarden ja nicht in Rüstung und Bauwerke stecken müssen,
sondern hätte auch was für die Bevölkerung tun können.
Aber wenn man nur die Geschichte ab 1991 betrachtet, dann kann man
schon auf solche Ansichten wie du kommen. Soweit du dich zurück
erinner kannst, was da aber noch ein bisschen was vorher, oder etwa
nicht?
Dabei dulden die USA auf ihrem Territorium
> die Ausbildung von Terroristen zum Umsturz in Kuba.
Volle Zustimmung. Die Exilkubaner in Miami sind ein Riesenproblem.
Allerdings haben die ein Irrsinnsgewicht bei den
Präsidentschaftswahlen in den USA (nachzulesen u.a. bei Michael
Moore). Das sind die reinsten Wechselwähler, die unglaublich
geschlossen abstimmen. Deren Anführer verhandeln vor den Wahlen mit
den beiden Präsidentschaftskandidaten, schauen, bei wem sie mehr
rausschlagen können und bringen dann über ihre Kanäle alle
Exil-Kubaner auf Linie. Je nachdem, wie diese Leute wählen, geht
Florida damit entweder an die Republikaner oder an die Demokraten.
Ich brauche dir nicht zu erklären wie wichtig die Wahlmänner dieses
Staates sind, oder? Election 2000 lässt grüssen.