kritiker20 schrieb am 11. September 2003 23:58
> Den USA geht es doch gar nicht um Menschenrechte. Das hat Smith
> bereits offen zugegeben. Was braucht es denn noch?!
erst lesen, dann denken, dann sprechen. *wer* hat das denn hier
behauptet? ich sprach von den menschenrechten auf *kuba* und vertrete
auch nicht die usa. zudem: ich wage mal zu behaupten, dass es
praktisch *keiner* staatlichen institution auf dieser welt um
menschenrechte geht - egal welcher politischen, religiösen und
sonstigen farbe sie auch sein mögen. ausser vielleicht als
'kollateralschaden'. mach mal die augen auf.
> Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern macht Kuba trotz
> US-Embargo Fortschritte. Wayne Smith: "Denn verglichen mit diesen
> Ländern, verglichen mit den meisten Ländern auf der Welt, ist Cuba
> ein Paradies."
das heisst z.b. auch, dass es im paradies normal ist, einfach mal so
wegverhaftet zu werden, wenn man mal 'ne kritische bemerkung macht.
nettes paradies. aber das ist m.e. wohl nicht der massstab, den man
für ein menschenwürdiges leben anlegen sollte.
> Schauen Sie sich einfach mal an, wie es in Argentinien zu geht. Dort
> verhungern Kinder!
macht das die menschenrechtssituation in kuba besser?
> Sie geben hier Lügenpropaganda wieder.
fragt sich, *wer* hier *welcher* propaganda aufsitzt.
> Sogar die Weltbank, die kapitalistischste Institution überhaupt, war
> schon gezwungen Kuba für seine Politik zu loben.
> http://www.jungewelt.de/2002/11-16/006.php
soso, wenn die weltbank das sagt muss es ja auch stimmen, ein wahrer
garant der glaubwürdigkeit. das heisst: solange es ins weltbild
passt. und wenn die weltbank was sagt, was nicht ins weltbild passt,
wie sagt man dann dazu? 'lügenpropaganda' o.ä.? sag guten tag zur
selektiven wahrnehmung. es ging dabei im übrigen um die situation in
den bereichen *gesundheit* und *bildung*, nicht um die gesamtpolitik,
um die menschenrechte etc. um die beiden ersteren war es z.b. in der
ddr übrigens auch nicht schlecht bestellt. aber da war ja noch
irgendetwas anders, aber was nur?
> Kuba tut inzwischen auch viel für die Umwelt und zerstört diese im
> Gegensatz zu den kapitalistischen Ländern nicht.
aha, es gibt also im gegensatz zu den kapitalistischen ländern keinen
autoverkehr auf kuba, keine fabriken, keine industriellen abwässer,
ausschliesslich biologische landwirtschaft etc.? es sind *bestimmte*
industriezweige in den kapitalistischen ländern, die die umwelt
zerstören. es sind nicht 'die' kapitalistischen länder. die
zerstörung der umwelt ist im übrigen kein kapitalistisches privileg,
sondern scheint generell von einer mangelnden fähigkeit mehr als nur
kurzfristig zukunftsorientiert und systemweit zu denken begleitet zu
sein, wie sie weltweit leider unabhängig von den politischen
rahmenbedingungen nach wie vor verbreitet ist. dass ein
längerfristiges denken meiner meinung nach den kapitalismus in seiner
jetzigen form als nicht optimal für ein menschenwürdiges leben für
den grossteil der menscheit erkennen sollte, steht auf einem anderen
blatt. (von einer ordnung ohne herrschaft wollen aber leider
anscheinend die wenigsten etwas wissen und ich habe wenig lust, zu
missionieren.)
> Analphabeten in Kuba: 0
nach wessen zählung? und selbst wenn die analfabetenrate sehr gering
sein dürfte - was ich durchaus für möglich halte - kann ich die
behauptung, es gäbe *gar keine* analfabeten nur als propaganda
verstehen.
> Analphabeten in Deutschland: 4 Millionen
> (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/09956/)
ist mir bekannt.
> Es gibt eben noch mehr auf der Welt als Wirtschaftswachstum.
da stimme ich dir voll zu. menschenrechte zum beispiel.
> Das mit den Menschenrechtsverletzungen ist ein billiger
> Propagandatrick. (s.o.)
> Wenn bei uns in Dtl. Kriminelle verhaftet werden, spricht doch auch
> niemand von Menschenrechtsverletzungen.
man kann sich auch noch die letzte scheisse schön reden. bei den
faschisten und in den stamokap-staaten der vergangenheit wurden auch
immer nur sog. 'kriminelle' verhaftet. über die ziemlich willkürliche
auslegung des begriffs 'krimineller' oder z.b. auch 'terrorist'
(genau wie z.b. auch vor 25 jahren oder in der jetztzeit) brauche ich
dir wohl nichts zu erzählen...
> Als sich dann daraufhin Jogoslavien gegen diese Aggression gewehrt
> hatte, verbreitete die westliche Propagandmaschinerie die Lügen, die
> Serben würden "Massaker an den Albanern verüben".
> Diese angeblichen Massaker haben sich erwiesenermaßen als Kriegslügen
> herausgestellt.
blah blah blah. und milosevic und seine bande waren alles liebe alte
opis. wann merkst du endlich, dass deine deinen simplen
gut-böse-schemata vollkommen untauglich sind, so etwas 'wirklichkeit'
zu beschreiben? es ist mittlerweile ja sogar bis zu den meisten
mainstream-medien vorgedrungen, dass die mafia von der uck eine
ebensolche war (und ist). ebenso wie die nato-bombardierungen
inzwischen wohl auch von einem grossen teil der öffentlichkeit
kritischer wahrgenommen werden als seinerzeit. der andere teil der
medaille scheint aber bei offenbar wahrnehmungsresistenten menschen
wie dir einfach nicht zu anzukommen.
> Die dt. Bevölkerung sollte 1999 (wie bereits 1933-45) zum Krieg gegen
> Jugoslavien aufgehetzt werden.
dieser historische vergleich ist aus vielen gründen, die dir zu
erläutern wohl vergebene liebesmüh ist, galoppierender schwachsinn.
> So naiv kann man doch gar nicht sein, um diesen menschenverachtenden
> Unsinn zu glauben.
ich bin es jedenfalls nicht (ich stand auch damals z.b. protestierend
auf der strasse, nur um das mal klarzustelllen). im falle kubas (und
wahrscheinlich nicht nur in diesem) bist es allerdings wohl *du*, der
naiv ist und nicht nur menschenverachtenden unsinn glaubt, sondern
sogar auch noch *von sich gibt*.
> antiimperialistische Regierungen/Länder
ROTFL.
> damit der Westen
wer ist 'der westen'?
> Diese Propagandamasche gilt es zu durchschauen.
ich glaube, es gilt hier auch noch einen andere propagandamasche zu
durchschauen.
> Wenn man die Wahrheit über die menschenverachtende US-Politik
> ausspricht, ist das "Bashing"?
wenn die welt mit ihren äusserst komplexen zusammenhängen in ein
täter-opfer-schema gepresst wird, in dem a priori feststeht, wer der
abgrundtief schlechte täter ist, und in dem jedes angebliche 'opfer'
höchst unkritisch verherrlicht wird: ja.
> Die schwarz-weiss Malerei findet in den Mainstreammedien statt.
sowie bei dir. und zwar absolut passgenau, bloss mit negativem
vorzeichen. du bist nichts als die andere hälfte eines abziehbilds.
> Saddam wurde von den US-Faschisten doch dort erst installiert.
ich habe nichts wesentlich anderes geschrieben. aber du benutzt
fremde texte anscheinen nur als stichwortgeber für dein
ideologengewäsch anstatt sie wirklich zu lesen.
> > was dem einen sein terrorist ist dem anderen sein freiheitskämpfer...
> Freiheitskämpfer für das Kapital...
danke, du illustrierst aufs schönste, was ich damit sagen wollte.
und: wer bitte ist 'das' kapital? oder besitzt kapital in seinen
verschiedenen formen auf einmal ein bewusstsein? wird es jetzt gleich
richtig religiös?
herzliche grüsse
sascha
> Den USA geht es doch gar nicht um Menschenrechte. Das hat Smith
> bereits offen zugegeben. Was braucht es denn noch?!
erst lesen, dann denken, dann sprechen. *wer* hat das denn hier
behauptet? ich sprach von den menschenrechten auf *kuba* und vertrete
auch nicht die usa. zudem: ich wage mal zu behaupten, dass es
praktisch *keiner* staatlichen institution auf dieser welt um
menschenrechte geht - egal welcher politischen, religiösen und
sonstigen farbe sie auch sein mögen. ausser vielleicht als
'kollateralschaden'. mach mal die augen auf.
> Im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Ländern macht Kuba trotz
> US-Embargo Fortschritte. Wayne Smith: "Denn verglichen mit diesen
> Ländern, verglichen mit den meisten Ländern auf der Welt, ist Cuba
> ein Paradies."
das heisst z.b. auch, dass es im paradies normal ist, einfach mal so
wegverhaftet zu werden, wenn man mal 'ne kritische bemerkung macht.
nettes paradies. aber das ist m.e. wohl nicht der massstab, den man
für ein menschenwürdiges leben anlegen sollte.
> Schauen Sie sich einfach mal an, wie es in Argentinien zu geht. Dort
> verhungern Kinder!
macht das die menschenrechtssituation in kuba besser?
> Sie geben hier Lügenpropaganda wieder.
fragt sich, *wer* hier *welcher* propaganda aufsitzt.
> Sogar die Weltbank, die kapitalistischste Institution überhaupt, war
> schon gezwungen Kuba für seine Politik zu loben.
> http://www.jungewelt.de/2002/11-16/006.php
soso, wenn die weltbank das sagt muss es ja auch stimmen, ein wahrer
garant der glaubwürdigkeit. das heisst: solange es ins weltbild
passt. und wenn die weltbank was sagt, was nicht ins weltbild passt,
wie sagt man dann dazu? 'lügenpropaganda' o.ä.? sag guten tag zur
selektiven wahrnehmung. es ging dabei im übrigen um die situation in
den bereichen *gesundheit* und *bildung*, nicht um die gesamtpolitik,
um die menschenrechte etc. um die beiden ersteren war es z.b. in der
ddr übrigens auch nicht schlecht bestellt. aber da war ja noch
irgendetwas anders, aber was nur?
> Kuba tut inzwischen auch viel für die Umwelt und zerstört diese im
> Gegensatz zu den kapitalistischen Ländern nicht.
aha, es gibt also im gegensatz zu den kapitalistischen ländern keinen
autoverkehr auf kuba, keine fabriken, keine industriellen abwässer,
ausschliesslich biologische landwirtschaft etc.? es sind *bestimmte*
industriezweige in den kapitalistischen ländern, die die umwelt
zerstören. es sind nicht 'die' kapitalistischen länder. die
zerstörung der umwelt ist im übrigen kein kapitalistisches privileg,
sondern scheint generell von einer mangelnden fähigkeit mehr als nur
kurzfristig zukunftsorientiert und systemweit zu denken begleitet zu
sein, wie sie weltweit leider unabhängig von den politischen
rahmenbedingungen nach wie vor verbreitet ist. dass ein
längerfristiges denken meiner meinung nach den kapitalismus in seiner
jetzigen form als nicht optimal für ein menschenwürdiges leben für
den grossteil der menscheit erkennen sollte, steht auf einem anderen
blatt. (von einer ordnung ohne herrschaft wollen aber leider
anscheinend die wenigsten etwas wissen und ich habe wenig lust, zu
missionieren.)
> Analphabeten in Kuba: 0
nach wessen zählung? und selbst wenn die analfabetenrate sehr gering
sein dürfte - was ich durchaus für möglich halte - kann ich die
behauptung, es gäbe *gar keine* analfabeten nur als propaganda
verstehen.
> Analphabeten in Deutschland: 4 Millionen
> (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/news/09956/)
ist mir bekannt.
> Es gibt eben noch mehr auf der Welt als Wirtschaftswachstum.
da stimme ich dir voll zu. menschenrechte zum beispiel.
> Das mit den Menschenrechtsverletzungen ist ein billiger
> Propagandatrick. (s.o.)
> Wenn bei uns in Dtl. Kriminelle verhaftet werden, spricht doch auch
> niemand von Menschenrechtsverletzungen.
man kann sich auch noch die letzte scheisse schön reden. bei den
faschisten und in den stamokap-staaten der vergangenheit wurden auch
immer nur sog. 'kriminelle' verhaftet. über die ziemlich willkürliche
auslegung des begriffs 'krimineller' oder z.b. auch 'terrorist'
(genau wie z.b. auch vor 25 jahren oder in der jetztzeit) brauche ich
dir wohl nichts zu erzählen...
> Als sich dann daraufhin Jogoslavien gegen diese Aggression gewehrt
> hatte, verbreitete die westliche Propagandmaschinerie die Lügen, die
> Serben würden "Massaker an den Albanern verüben".
> Diese angeblichen Massaker haben sich erwiesenermaßen als Kriegslügen
> herausgestellt.
blah blah blah. und milosevic und seine bande waren alles liebe alte
opis. wann merkst du endlich, dass deine deinen simplen
gut-böse-schemata vollkommen untauglich sind, so etwas 'wirklichkeit'
zu beschreiben? es ist mittlerweile ja sogar bis zu den meisten
mainstream-medien vorgedrungen, dass die mafia von der uck eine
ebensolche war (und ist). ebenso wie die nato-bombardierungen
inzwischen wohl auch von einem grossen teil der öffentlichkeit
kritischer wahrgenommen werden als seinerzeit. der andere teil der
medaille scheint aber bei offenbar wahrnehmungsresistenten menschen
wie dir einfach nicht zu anzukommen.
> Die dt. Bevölkerung sollte 1999 (wie bereits 1933-45) zum Krieg gegen
> Jugoslavien aufgehetzt werden.
dieser historische vergleich ist aus vielen gründen, die dir zu
erläutern wohl vergebene liebesmüh ist, galoppierender schwachsinn.
> So naiv kann man doch gar nicht sein, um diesen menschenverachtenden
> Unsinn zu glauben.
ich bin es jedenfalls nicht (ich stand auch damals z.b. protestierend
auf der strasse, nur um das mal klarzustelllen). im falle kubas (und
wahrscheinlich nicht nur in diesem) bist es allerdings wohl *du*, der
naiv ist und nicht nur menschenverachtenden unsinn glaubt, sondern
sogar auch noch *von sich gibt*.
> antiimperialistische Regierungen/Länder
ROTFL.
> damit der Westen
wer ist 'der westen'?
> Diese Propagandamasche gilt es zu durchschauen.
ich glaube, es gilt hier auch noch einen andere propagandamasche zu
durchschauen.
> Wenn man die Wahrheit über die menschenverachtende US-Politik
> ausspricht, ist das "Bashing"?
wenn die welt mit ihren äusserst komplexen zusammenhängen in ein
täter-opfer-schema gepresst wird, in dem a priori feststeht, wer der
abgrundtief schlechte täter ist, und in dem jedes angebliche 'opfer'
höchst unkritisch verherrlicht wird: ja.
> Die schwarz-weiss Malerei findet in den Mainstreammedien statt.
sowie bei dir. und zwar absolut passgenau, bloss mit negativem
vorzeichen. du bist nichts als die andere hälfte eines abziehbilds.
> Saddam wurde von den US-Faschisten doch dort erst installiert.
ich habe nichts wesentlich anderes geschrieben. aber du benutzt
fremde texte anscheinen nur als stichwortgeber für dein
ideologengewäsch anstatt sie wirklich zu lesen.
> > was dem einen sein terrorist ist dem anderen sein freiheitskämpfer...
> Freiheitskämpfer für das Kapital...
danke, du illustrierst aufs schönste, was ich damit sagen wollte.
und: wer bitte ist 'das' kapital? oder besitzt kapital in seinen
verschiedenen formen auf einmal ein bewusstsein? wird es jetzt gleich
richtig religiös?
herzliche grüsse
sascha