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27 Beiträge seit 26.03.2003

schreibtischmeckereien

na sowas. da schwimmt ein autor mit dem grossen, breiten strom des
mainstream, um mal so richtig auszuteilen und hinauszubrüllen, was er
für seine wahrheit hält: die rechtmässige regierung unter s. allende
war also ein haufen quasi-verbrecher und ignoranten, bestenfalls
populisten, die den putsch wohl irgendwie verdient hatten - und
sicher auch den tod. hey, am beginn des artikels wird eine
"behauptung" kolporiert, die angeblich ausschliesslich aus linken
kreisen stamme, demnach es also ermordete gegeben haben soll in folge
des putsches. komisch nur, dass es chilenische frauen waren, die seit
mitte der achtiger jahre in santiago de chile und anderen städten
täglich stumm demonstrierten, indem sie bilder ihrer verschwundenen
männer, söhne, väter hochhielten. das zentralstadion in chile war
also auch nur eine grosse sonnenbank, weil ein cdu-politiker nichts
verwerfliches an dieser art konzentrationslager fand. komisch nur,
dass selbst in hollywood, nicht gerade ein hort linker aufklärung,
ein film wie "missing" entstehen konnte, in dem unmissverständlich
von den verbrechen der putschisten sowie der verstrickung der der
damaligen us-regierung in den putsch die rede war.

was will uns der schreiberling des artikels wohl sagen? mir graut vor
dieser art gegenaufklärung!
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