yossarian schrieb am 23. September 2006 16:54
> Lesen & Verstehen:
> http://www.joejackson.com/smokingissue.htm
Viel Text, eine Menge stereotyp-us-amerikanisch-unsinnige
Scheinargumente, und absolut kein bischen Toleranz als "moderate
Smoker" fuer Nichtraucher ("Nagging Nannies").
Da wird Rauchen mit Sport vergleichen, beides sei manchmal schaedlich
und beides habe positive Effekte ("e.g. stress reduction, weight
control, and improved concentration and memory."); oder der Vergleich
zu Nicht-Vegetarischer- vs. Vegetarischer Ernaehrung; und noch viel
mehr solcherlei Unsinn.
Gegen Mitte wird dann von Prohibition gegen Rauchen/-er gesprochen,
allenthalben das Problem der Belaestigung von nichtrauchenden
Mitmenschen heruntergespielt, nebenher auf unglaubwuerdige Studien zu
Gesundheitsrisiken durch aktives und passives Rauchen aufmerksam
gemacht und dann laecherlicherweise anhand einer Untersuchen von 1947
Tabakgestank als fuer alle Beteiligten angenehm postuliert, in der
die meisten Nichtraucher Tabakgeruch angeblich als angenehm
empfanden.
Zu guterletzt startet dann der Voll-Paranoia-Mode durch, dass Raucher
zwangsweise zu Ex-Rauchern und damit zu Opfern der Pharama-Industrie
gemacht werden sollen, weil sie ohne Zigaretten, Ersatz fuer ihren
Nikotinquelle brauchen und sich an Nikotin-Kaugummies und -Pflastern
dumm und daemlich zahlen muessen. Und weil die armen Ex-Raucher noch
nicht genug gestraft sind, werden sie ohne ihre Lebensmedizin
"Zigarette" auch noch depresiv und muessen, den Pharma-Konzernen auch
noch massig Geld fuer Anti-Depressiva in den Rachen werfen...
Die ganzen Nichtraucher-Kampagnen sind also nur vorgeschoben, weils
Staat und Pharma-Industrie in Wirklichkeit ums Geld geht. Der gute
Mr. Jackson widerspricht sich damit nur irgendwie selbst, behauptet
er doch mehrfach, dass der Staat an den Rauchern doch richtig gutes
Geschaeft macht, ja dass Raucher wahre Altruisten sind, weil sie sich
zutode Rauchen (was sie ja garnicht tun, weil Rauchen angeblich
garnicht ungesund sein kann, denn davon haetten wir ja schon lange
was gemerkt; Erfahrungswert der Gesellschaft, und so) und bis zu
ihrem "sozialvertraeglichen, weil fast unheilbaren und
schnelleintretenden Lungenkrebstod" richtig dicke Steuern abdruecken.
Die Pharma-Industrie sieht hier vielleicht wirklich einen neuen
Kundenkreis, aber der Staat soll auf einmal aus Nikotin-Pflastern und
-Kaugummis die selben Steuereinnahmen, wie aus der Tabaksteuer
ziehen? Bin ich der einzige der dabei so vor den Kopf gestossen ist,
dass er nichtmal mehr darueber lachen kann?
Ich wuensche Mr. Jackson er moege in Zukunft etwas weniger rauchen,
(dann klappt's auch mit den "Nagging Nannies") und sich mehr an die
frische Luft begeben, dann werden seine Gedanken vielleicht wieder
etwas klarer und er sieht ein, dass ausser dem Rauchen, praktisch
keine andere erlaubte Taetigkeit gibt, mit der man Mitmenschen
ungehindert stoeren und gesundheitlich belasten darf, jegliche
Vergleich zu Hunden, Autos und Nicht-Vegetarischer Ernaehrung
vollkommen unpassend sind und dass es hoechste Zeit ist diese
ruecksichtslose Selbstverstaendlichkeit mit der Raucher fuer sich die
uneingeschraenkte "Lufthoheit" beanspruchen, einzuschraenken.
Rauchverbote auf Strassen, gerade in vielbefahrenen Innenstaedten
nuetzen natuerlich niemand etwas und der Widerstand gegen solche
unsinnigen Extreme, ist mir vollkommen verstaendlich, aber dann
sollte auch gegen eben diese Extreme angegangen werden und nicht der
Versuch unternommen werde, die Gefahren des Rauchens zu
marginalisieren, die Belaestingung Dritter zu einem "Service Issue"
zu reduzieren und lang und breit fuer das Rauchen in Kneipen und
Gaststaetten zu argumentieren.
Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, hat der gute Mr. Jackson,
nicht einfach aus reiner Freiheitsliebe, sondern wegen finanzieller
oder materieller Anreize eine Lanze fuers Rauchen (und die armen
schweigenden Laemmer aka. Tabakkonzerne) gebrochen.
snafu,
coldheart
> Lesen & Verstehen:
> http://www.joejackson.com/smokingissue.htm
Viel Text, eine Menge stereotyp-us-amerikanisch-unsinnige
Scheinargumente, und absolut kein bischen Toleranz als "moderate
Smoker" fuer Nichtraucher ("Nagging Nannies").
Da wird Rauchen mit Sport vergleichen, beides sei manchmal schaedlich
und beides habe positive Effekte ("e.g. stress reduction, weight
control, and improved concentration and memory."); oder der Vergleich
zu Nicht-Vegetarischer- vs. Vegetarischer Ernaehrung; und noch viel
mehr solcherlei Unsinn.
Gegen Mitte wird dann von Prohibition gegen Rauchen/-er gesprochen,
allenthalben das Problem der Belaestigung von nichtrauchenden
Mitmenschen heruntergespielt, nebenher auf unglaubwuerdige Studien zu
Gesundheitsrisiken durch aktives und passives Rauchen aufmerksam
gemacht und dann laecherlicherweise anhand einer Untersuchen von 1947
Tabakgestank als fuer alle Beteiligten angenehm postuliert, in der
die meisten Nichtraucher Tabakgeruch angeblich als angenehm
empfanden.
Zu guterletzt startet dann der Voll-Paranoia-Mode durch, dass Raucher
zwangsweise zu Ex-Rauchern und damit zu Opfern der Pharama-Industrie
gemacht werden sollen, weil sie ohne Zigaretten, Ersatz fuer ihren
Nikotinquelle brauchen und sich an Nikotin-Kaugummies und -Pflastern
dumm und daemlich zahlen muessen. Und weil die armen Ex-Raucher noch
nicht genug gestraft sind, werden sie ohne ihre Lebensmedizin
"Zigarette" auch noch depresiv und muessen, den Pharma-Konzernen auch
noch massig Geld fuer Anti-Depressiva in den Rachen werfen...
Die ganzen Nichtraucher-Kampagnen sind also nur vorgeschoben, weils
Staat und Pharma-Industrie in Wirklichkeit ums Geld geht. Der gute
Mr. Jackson widerspricht sich damit nur irgendwie selbst, behauptet
er doch mehrfach, dass der Staat an den Rauchern doch richtig gutes
Geschaeft macht, ja dass Raucher wahre Altruisten sind, weil sie sich
zutode Rauchen (was sie ja garnicht tun, weil Rauchen angeblich
garnicht ungesund sein kann, denn davon haetten wir ja schon lange
was gemerkt; Erfahrungswert der Gesellschaft, und so) und bis zu
ihrem "sozialvertraeglichen, weil fast unheilbaren und
schnelleintretenden Lungenkrebstod" richtig dicke Steuern abdruecken.
Die Pharma-Industrie sieht hier vielleicht wirklich einen neuen
Kundenkreis, aber der Staat soll auf einmal aus Nikotin-Pflastern und
-Kaugummis die selben Steuereinnahmen, wie aus der Tabaksteuer
ziehen? Bin ich der einzige der dabei so vor den Kopf gestossen ist,
dass er nichtmal mehr darueber lachen kann?
Ich wuensche Mr. Jackson er moege in Zukunft etwas weniger rauchen,
(dann klappt's auch mit den "Nagging Nannies") und sich mehr an die
frische Luft begeben, dann werden seine Gedanken vielleicht wieder
etwas klarer und er sieht ein, dass ausser dem Rauchen, praktisch
keine andere erlaubte Taetigkeit gibt, mit der man Mitmenschen
ungehindert stoeren und gesundheitlich belasten darf, jegliche
Vergleich zu Hunden, Autos und Nicht-Vegetarischer Ernaehrung
vollkommen unpassend sind und dass es hoechste Zeit ist diese
ruecksichtslose Selbstverstaendlichkeit mit der Raucher fuer sich die
uneingeschraenkte "Lufthoheit" beanspruchen, einzuschraenken.
Rauchverbote auf Strassen, gerade in vielbefahrenen Innenstaedten
nuetzen natuerlich niemand etwas und der Widerstand gegen solche
unsinnigen Extreme, ist mir vollkommen verstaendlich, aber dann
sollte auch gegen eben diese Extreme angegangen werden und nicht der
Versuch unternommen werde, die Gefahren des Rauchens zu
marginalisieren, die Belaestingung Dritter zu einem "Service Issue"
zu reduzieren und lang und breit fuer das Rauchen in Kneipen und
Gaststaetten zu argumentieren.
Vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht, hat der gute Mr. Jackson,
nicht einfach aus reiner Freiheitsliebe, sondern wegen finanzieller
oder materieller Anreize eine Lanze fuers Rauchen (und die armen
schweigenden Laemmer aka. Tabakkonzerne) gebrochen.
snafu,
coldheart