Padre schrieb am 23. September 2006 17:30
> warum wird das Rauchen jetzt genau dämonisiert? Habs nicht
> verstanden.
Weil es hedonistisch und einstiegsdroglerisch ist und die
Nichtraucher Angst haben, etwas zu verpassen. Nicht, daß sie
tatsächlich etwas verpassen würden, aber diese Mechanismen kennt man
ja (auch bei sich selbst).
> Ich hab jetzt immernoch nicht verstanden warum du dein Rauchen mit
> den Autos rechtfertigst... Stimmt ja dass das mit den Autos nicht so
> lustig ist. Aber wieso rauchst du und was hat das damit zu tun?
Das hört sich ja an, als ob ich rauchen würde, weil es Autoverkehr
gibt ;-)
Mir ging es nur um das Ungleichgewicht in der Dämonisierung dieser
beiden Übel. Natürlich wird beim privaten Autoverkehr der praktische
Nutzen als Argument ins Spiel gebracht, während das Rauchen "nur"
Hedonismus ist (obgleich viele Autofahrer davon auch nicht weit
entfernt sind). Trotzdem dürfte es nach rationalen Gesichtspunkten
gar keinen Individualverkehr mehr geben, da der Schaden, den Autos
verursachen, unterm Strich den Nutzen mehr als aufwiegt.
Daher erscheint es mir scheinheilig, wenn z.B. die USA - von denen
wir diese Ideen ja importieren, und die nebenbei die größte
Umweltsäue sind - eine Dämonisierungskampagne gegen Rauchen und für
Gesundheit starten, während ihre Jeeps immer noch 30 Liter fressen,
der Spritpreis subventioniert wird und sie maßgeblich an der
Klimaerwärmung beteiligt sind.
Ich muß mir dann als Raucher sagen lassen, daß ich evil bin und
anderen Menschen schade, während diese anderen Menschen eventuell die
ganze Erde hopps gehen lassen. Die Raucher als Sündenböcke für
Probleme, die nicht gelöst sein wollen.
Wie gesagt, keine Rechtfertigung fürs Rauchen, sondern nur die Unlust
als Sündebock dazustehen. Ich rauche z.B. nicht in der Nähe meiner
Tochter, nicht in geschlossenen Räumen, in denen auch Nichtraucher
sitzen, nicht in anderer Leuts Wohnungen, nicht in Autos, etc. Ich
werfe noch nicht mal Kippen auf den Boden. Und ich mache keinen Lärm
beim Rauchen. Ich schade hauptsächlich mir selbst, während z.B. eine
Horde Harley-Rocker nachts mit 120 dB an meinem Haus vorbeidonnern
darf, weil die Gesellschaft den Individualverkehr als Naturereignis
anerkennt.
Erübrigt sich zu sagen, daß ich keine Problem damit habe, irgendwo
nicht rauchen zu dürfen. Ich wünsche mir nur, daß diese
Gutmenschenlobby dann auch mal etwas gegen den Wahnsinn vor meiner
Haustüre unternimmt.
> warum wird das Rauchen jetzt genau dämonisiert? Habs nicht
> verstanden.
Weil es hedonistisch und einstiegsdroglerisch ist und die
Nichtraucher Angst haben, etwas zu verpassen. Nicht, daß sie
tatsächlich etwas verpassen würden, aber diese Mechanismen kennt man
ja (auch bei sich selbst).
> Ich hab jetzt immernoch nicht verstanden warum du dein Rauchen mit
> den Autos rechtfertigst... Stimmt ja dass das mit den Autos nicht so
> lustig ist. Aber wieso rauchst du und was hat das damit zu tun?
Das hört sich ja an, als ob ich rauchen würde, weil es Autoverkehr
gibt ;-)
Mir ging es nur um das Ungleichgewicht in der Dämonisierung dieser
beiden Übel. Natürlich wird beim privaten Autoverkehr der praktische
Nutzen als Argument ins Spiel gebracht, während das Rauchen "nur"
Hedonismus ist (obgleich viele Autofahrer davon auch nicht weit
entfernt sind). Trotzdem dürfte es nach rationalen Gesichtspunkten
gar keinen Individualverkehr mehr geben, da der Schaden, den Autos
verursachen, unterm Strich den Nutzen mehr als aufwiegt.
Daher erscheint es mir scheinheilig, wenn z.B. die USA - von denen
wir diese Ideen ja importieren, und die nebenbei die größte
Umweltsäue sind - eine Dämonisierungskampagne gegen Rauchen und für
Gesundheit starten, während ihre Jeeps immer noch 30 Liter fressen,
der Spritpreis subventioniert wird und sie maßgeblich an der
Klimaerwärmung beteiligt sind.
Ich muß mir dann als Raucher sagen lassen, daß ich evil bin und
anderen Menschen schade, während diese anderen Menschen eventuell die
ganze Erde hopps gehen lassen. Die Raucher als Sündenböcke für
Probleme, die nicht gelöst sein wollen.
Wie gesagt, keine Rechtfertigung fürs Rauchen, sondern nur die Unlust
als Sündebock dazustehen. Ich rauche z.B. nicht in der Nähe meiner
Tochter, nicht in geschlossenen Räumen, in denen auch Nichtraucher
sitzen, nicht in anderer Leuts Wohnungen, nicht in Autos, etc. Ich
werfe noch nicht mal Kippen auf den Boden. Und ich mache keinen Lärm
beim Rauchen. Ich schade hauptsächlich mir selbst, während z.B. eine
Horde Harley-Rocker nachts mit 120 dB an meinem Haus vorbeidonnern
darf, weil die Gesellschaft den Individualverkehr als Naturereignis
anerkennt.
Erübrigt sich zu sagen, daß ich keine Problem damit habe, irgendwo
nicht rauchen zu dürfen. Ich wünsche mir nur, daß diese
Gutmenschenlobby dann auch mal etwas gegen den Wahnsinn vor meiner
Haustüre unternimmt.