equarri schrieb am 24. September 2006 21:39
> Bärenfalle70 schrieb am 24. September 2006 5:06
>
> > Schon lustig wie du krampfhaft versuchst den Kampf gegen eine
> > real-existierende "Massenvernichtungswaffe" mit dem wiederaufblühen
> > eines Nazi-Reichs gleich zu setzen.
>
> Hm - ein militanter Nichtraucher ist doch durchaus ein Faschist,
> wobei die Betonung auf militant liegt. Andererseits könnte man
> auch argumentieren das der Nichtraucher in Notwehr handelt weil
> seine Gesundheit und sein Leben von einem Selbstmordattentäter,
> dem Raucher, bedroht wird.
Die Formulierung hast du gewählt. Grundsätzlich hast du aber nicht
ganz unrecht.
>
> > Aber egal, wehr dich nur mit
> > Händen und Füssen, die Rauchverbote werden kommen und wenn du dir mal
> > die Umfrageergebnisse aus den bereits betroffen Ländern anschaust,
> > wirst du zur Kenntnis nehmen müssen, dass von deinen Leidensgenossen
> > ne ganze menge übergelaufen sind und nun für die Gesetze sind. Aber
> > es gibt natürlich auch da immer noch Unverbesserliche, die ihre
> > Mitmenschen auch jetzt noch gerne weiter vergiften möchten.
>
> Glaubst du wirklich das sich diese Problematik mit Verboten
> bewältigen
> läßt. Wenn dem so wäre hätten wir auch keine Kiffer in diesem Land.
> Wenn etwas nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht ist es doch
> besonders Interessant, gerade für Jugendliche.
Es soll ja das Rauchen nicht komplett verboten werden, sondern nur in
öffentlichen Räumen/Gebäuden einschließlich der Gastronomie. Und ja,
das funktioniert hervorragend, Italien, Frankreich und diverse
US-Bundesstaaten machen es erfolgreich vor. Für mich war es
jedenfalls ein Erlebnis, nach einem langen, lustigen Abend in einer
Trattoria in Rom nicht wie ein Mülleimer zu stinken und sofort die
komplette Kleidung und das eigene Haar dekontaminieren zu müssen. Und
dort machen die Gastwirte keineswegs weniger Geschäft als vor dem
Rauchverbot.
>
> Wie auch immer - das hilft alles nichts. Die Lösung ist aber ganz
> einfach. Die Tabakindustrie muß für die von ihr angerichteten
> Schäden haften, also die Kosten für die durch das Rauchen ver-
> ursachten Krankheiten bei Raucher und Passivraucher sowie die
> Kosten für Entwöhnungstherapien übernehemen. Schließlich hat
> sie ja die Raucher bewußt süchtig gemacht.
Du bist ja richtig gnädig heute, daß du den Passivrauchern ihre
dadurch verursachten Gesundheitsschäden von der Tabakindustrie
bezahlen lassen willst. Kleiner Tip: Passiv raucht man in aller Regel
alles andere als freiwillig. Mit einem Verbot (s.o.) könnte man den
(jetzt noch) Passivrauchern viel Unbehagen und teilweise Leid und
allen Parteien eine Menge Kosten ersparen.
> Wenn die Zahlen über
> den volkswirtschaftlichen Schaden der durch das Rauchen verursacht
> wird stimmen, ist die Tabakindustrie ganz schnell am Ende. Und
> wenn niemand mehr Zigaretten produziert, weil es unwirtschaftlich
> ist, gibt es auch nichts mehr zu rauchen. Dann fällt auch der
> Entzug ganz leicht. Der Staat verliert dann zwar eine Menge
> Steuereinnahmen das könnte aber durch eine Erhöhung der Mehrwert-
> steuer auf 21% gedeckt werden. Klingt jetzt schrecklich aber es
> sind ja eine Menge Resourcen durch das Nichtrauchen freigeworden.
> Der Nichtraucher ist natürlich auch in die Plicht genommen, aber
> ich denke mal das er gerne etwas gibt weil er sich freut das seine
> suchtkranken Mitbürger endlich geheilt sind.
Warum nicht die durch den dann fehlenden Tabakwarenverkauf
entgangenen Steuern auf alkoholische Getränke aufschlagen? Es ist ein
Unding, daß nach wie vor in vielen Gaststätten ein Bier billiger ist
als ein gleich großes Mineralwasser (Und das sage ich als jemand, der
abends gerne ein Bierchen trinkt). Dann hat es wenigstens (wie auch
bei der Tabaksteuer) jeder selbst in der Hand, ob er belastet wird
oder nicht.
>
> Also mit so einer Lösung könnte ich leben weil dann die wirklichen
> Verursacher der ganzen Problematik bestraft werden und nicht ihre
> Opfer. Und jetzt sag nicht das der Begriff Opfer sei übertrieben,
> wahrscheinlich kann das aber nur jemannd nachvollziehen der seit
> 20 Jahren raucht.
Ich tue mich allerdings hart damit, die Raucher nur als Opfer zu
sehen. Schließlich haben sie sich einmal aktiv und im Wissen um die
Suchtgefahr für das Rauchen entschieden. Die Opfer sind in
Deutschland bislang immer noch die Nichtraucher, deren Schutz sich
nur sehr zäh und gegen große Widerstände zu etablieren beginnt. In
den meisten anderen Ländern ist man da schon viel weiter.
Markus
> Bärenfalle70 schrieb am 24. September 2006 5:06
>
> > Schon lustig wie du krampfhaft versuchst den Kampf gegen eine
> > real-existierende "Massenvernichtungswaffe" mit dem wiederaufblühen
> > eines Nazi-Reichs gleich zu setzen.
>
> Hm - ein militanter Nichtraucher ist doch durchaus ein Faschist,
> wobei die Betonung auf militant liegt. Andererseits könnte man
> auch argumentieren das der Nichtraucher in Notwehr handelt weil
> seine Gesundheit und sein Leben von einem Selbstmordattentäter,
> dem Raucher, bedroht wird.
Die Formulierung hast du gewählt. Grundsätzlich hast du aber nicht
ganz unrecht.
>
> > Aber egal, wehr dich nur mit
> > Händen und Füssen, die Rauchverbote werden kommen und wenn du dir mal
> > die Umfrageergebnisse aus den bereits betroffen Ländern anschaust,
> > wirst du zur Kenntnis nehmen müssen, dass von deinen Leidensgenossen
> > ne ganze menge übergelaufen sind und nun für die Gesetze sind. Aber
> > es gibt natürlich auch da immer noch Unverbesserliche, die ihre
> > Mitmenschen auch jetzt noch gerne weiter vergiften möchten.
>
> Glaubst du wirklich das sich diese Problematik mit Verboten
> bewältigen
> läßt. Wenn dem so wäre hätten wir auch keine Kiffer in diesem Land.
> Wenn etwas nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht ist es doch
> besonders Interessant, gerade für Jugendliche.
Es soll ja das Rauchen nicht komplett verboten werden, sondern nur in
öffentlichen Räumen/Gebäuden einschließlich der Gastronomie. Und ja,
das funktioniert hervorragend, Italien, Frankreich und diverse
US-Bundesstaaten machen es erfolgreich vor. Für mich war es
jedenfalls ein Erlebnis, nach einem langen, lustigen Abend in einer
Trattoria in Rom nicht wie ein Mülleimer zu stinken und sofort die
komplette Kleidung und das eigene Haar dekontaminieren zu müssen. Und
dort machen die Gastwirte keineswegs weniger Geschäft als vor dem
Rauchverbot.
>
> Wie auch immer - das hilft alles nichts. Die Lösung ist aber ganz
> einfach. Die Tabakindustrie muß für die von ihr angerichteten
> Schäden haften, also die Kosten für die durch das Rauchen ver-
> ursachten Krankheiten bei Raucher und Passivraucher sowie die
> Kosten für Entwöhnungstherapien übernehemen. Schließlich hat
> sie ja die Raucher bewußt süchtig gemacht.
Du bist ja richtig gnädig heute, daß du den Passivrauchern ihre
dadurch verursachten Gesundheitsschäden von der Tabakindustrie
bezahlen lassen willst. Kleiner Tip: Passiv raucht man in aller Regel
alles andere als freiwillig. Mit einem Verbot (s.o.) könnte man den
(jetzt noch) Passivrauchern viel Unbehagen und teilweise Leid und
allen Parteien eine Menge Kosten ersparen.
> Wenn die Zahlen über
> den volkswirtschaftlichen Schaden der durch das Rauchen verursacht
> wird stimmen, ist die Tabakindustrie ganz schnell am Ende. Und
> wenn niemand mehr Zigaretten produziert, weil es unwirtschaftlich
> ist, gibt es auch nichts mehr zu rauchen. Dann fällt auch der
> Entzug ganz leicht. Der Staat verliert dann zwar eine Menge
> Steuereinnahmen das könnte aber durch eine Erhöhung der Mehrwert-
> steuer auf 21% gedeckt werden. Klingt jetzt schrecklich aber es
> sind ja eine Menge Resourcen durch das Nichtrauchen freigeworden.
> Der Nichtraucher ist natürlich auch in die Plicht genommen, aber
> ich denke mal das er gerne etwas gibt weil er sich freut das seine
> suchtkranken Mitbürger endlich geheilt sind.
Warum nicht die durch den dann fehlenden Tabakwarenverkauf
entgangenen Steuern auf alkoholische Getränke aufschlagen? Es ist ein
Unding, daß nach wie vor in vielen Gaststätten ein Bier billiger ist
als ein gleich großes Mineralwasser (Und das sage ich als jemand, der
abends gerne ein Bierchen trinkt). Dann hat es wenigstens (wie auch
bei der Tabaksteuer) jeder selbst in der Hand, ob er belastet wird
oder nicht.
>
> Also mit so einer Lösung könnte ich leben weil dann die wirklichen
> Verursacher der ganzen Problematik bestraft werden und nicht ihre
> Opfer. Und jetzt sag nicht das der Begriff Opfer sei übertrieben,
> wahrscheinlich kann das aber nur jemannd nachvollziehen der seit
> 20 Jahren raucht.
Ich tue mich allerdings hart damit, die Raucher nur als Opfer zu
sehen. Schließlich haben sie sich einmal aktiv und im Wissen um die
Suchtgefahr für das Rauchen entschieden. Die Opfer sind in
Deutschland bislang immer noch die Nichtraucher, deren Schutz sich
nur sehr zäh und gegen große Widerstände zu etablieren beginnt. In
den meisten anderen Ländern ist man da schon viel weiter.
Markus