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Rahmenbedingungen schaffen.

Mr Mo schrieb am 24. September 2006 14:19

> Mich würde dein Konzept trotzdem interessieren.

Ich würde nicht mit Verboten arbeiten, ich würde das Thema Rauchen an
der Schule überhaupt nicht erst thematisieren - allenfalls mit
Fachbezug, also im Bio-Unterricht. Auch da sollte man sich aber nicht
allzu große Wirkung von Bildern ("so sieht ne Raucherlunge aus!") und
Statistiken erhoffen, denn in jugendlichem Alter denkt man nicht ans
Sterben. Man denkt ans Leben.

Genau dort muss man den Hebel ansetzen. Man muss die
Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass den Heranwachsenden das Leben
Freude macht. Kinder fangen nicht mit dem Rauchen an, Erwachsene auch
nicht (oder nur sehr selten). Eingestiegen wird im Jugendalter
zwischen 13 und 18, also dann, wenn die Pubertät die ersten Hürden in
den Weg stellt. Es ist absolut richtig, dass derjenige, "der stark im
Leben steht", wenig Appetit auf Drogen hat. "Stark im Leben ohne
Alkohol und Drogen" steht auf den Polizeiautos in Bayern. Das stimmt.
Doch diese Stärke kommt nicht von irgendwoher, sondern muss den
Jugendlichen mit auf den Weg gegeben werden. Wenn es im Elternhaus
nicht läuft und in der Schule auch nicht, dann wird's gefährlich.
Dann lernt man das Ritual schnell - und es ist eines, das wirkt.

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