broken schrieb am 24. September 2006 17:49
> In Dublin habe ich mal eine Kampagne gegen Heroin auf den Bussen
> gesehen, da wurden Bilder von (vermeintlich) Abhängigen gezeigt. Die
> entsprachen zwar ein bisschen dem typischen Klischeebild eines
> Abhängigen, der halt mit 30 abgemagert ist, ein eingefallenes Gesicht
> hat, kaputtes Gebiss etc., aber ganz ohne Grund existiert das
> Klischee ja nicht ;-). Zumindest fand ich es beeindruckender als die
> Kampagnen mit den smarten Typen, die ich in Dtl. gesehen habe.
ich kann dir leider keine genauen quellen nennen, ich habe diese info
von einem (ex)werber:
vorher/nachher-werbungen Funktionieren nicht. Lange Zeit wurde mit
vorher/nachher-Bildern geworben, erst sieht man ein hässliches
Entlein, nachher den tollen Schwan, hinzu kommt die Info, Produkt X
das ermöglich.
Diese Werbung krankt daran, dass die Zielgruppe sich denkt "ach, so
ein hässliches Entlein bin ich ja nicht", sich unterbewusst beleidigt
fühlt ("hab ich nicht nötig").
Diese Werbung zeigt ein radikales Nacher. Ok, aber glauben die
Werber, das hätte noch niemand gesehen? Jeder, der ab und an mal die
Öffentlichen Verkehrsmittel nutzt (in denen diese Bilder ja hingen)
hat "the real thing" direkt an der Endstation.
Der Punkt ist ja nicht, dass die Drogennutzer nicht wissen, dass das
Zeugs potentiell Tödlich ist, sondern, dass sie entweder glauben, es
Kontrollieren zu können (dann hilft das bild nicht "mir passiert das
nicht") oder es ist ihnen scheissegal.
> In Dublin habe ich mal eine Kampagne gegen Heroin auf den Bussen
> gesehen, da wurden Bilder von (vermeintlich) Abhängigen gezeigt. Die
> entsprachen zwar ein bisschen dem typischen Klischeebild eines
> Abhängigen, der halt mit 30 abgemagert ist, ein eingefallenes Gesicht
> hat, kaputtes Gebiss etc., aber ganz ohne Grund existiert das
> Klischee ja nicht ;-). Zumindest fand ich es beeindruckender als die
> Kampagnen mit den smarten Typen, die ich in Dtl. gesehen habe.
ich kann dir leider keine genauen quellen nennen, ich habe diese info
von einem (ex)werber:
vorher/nachher-werbungen Funktionieren nicht. Lange Zeit wurde mit
vorher/nachher-Bildern geworben, erst sieht man ein hässliches
Entlein, nachher den tollen Schwan, hinzu kommt die Info, Produkt X
das ermöglich.
Diese Werbung krankt daran, dass die Zielgruppe sich denkt "ach, so
ein hässliches Entlein bin ich ja nicht", sich unterbewusst beleidigt
fühlt ("hab ich nicht nötig").
Diese Werbung zeigt ein radikales Nacher. Ok, aber glauben die
Werber, das hätte noch niemand gesehen? Jeder, der ab und an mal die
Öffentlichen Verkehrsmittel nutzt (in denen diese Bilder ja hingen)
hat "the real thing" direkt an der Endstation.
Der Punkt ist ja nicht, dass die Drogennutzer nicht wissen, dass das
Zeugs potentiell Tödlich ist, sondern, dass sie entweder glauben, es
Kontrollieren zu können (dann hilft das bild nicht "mir passiert das
nicht") oder es ist ihnen scheissegal.